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Walle in der NS Zeit

Vortrag

Anfang März 1933 fand auf dem Spielplatz an der Nordstraße mit 30.000 Teilnehmern die letzte große Demonstration gegen den Terror der NSDAP in Bremen statt, nachdem am 1. März der Reichsbannermann Johann Lücke durch die SS in der Waller Heerstraße ermordet wurde. An gleicher Stelle ereignete sich später die Bücherverbrennung durch NS Studentenverbände. Mit der Machtübernahme durch die NSDAP begann die Verfolgung auch der Waller Kommunist*innen, Gewerkschafter*innen, Sozialdemokrat*innen, Juden und Jüdinnen. Andere Teile der Waller Bevölkerung fügten sich dagegen begeistert in das neue System ein.
Anlässlich des Tags des Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus veranstaltet das Geschichtskontor im Kulturhaus Walle Brodelpott einen virtuellen Rundgang, der Spuren der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Stadtteil Walle nachspüren wird.
Dienstag, 27.2.2018 | 18 Uhr | Eintritt 5 €, erm. 4 €

 Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 28219 Bremen

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Tag der offenen Tür im Staatsarchiv

Am Sonnabend, dem 3. März 2018 findet bundesweit der „Tag der Archive“ statt. An diesem Tag laden in ganz Deutschland Archive zu vielfältigen Aktivitäten ein. So auch in Bremen, wo das Staatsarchiv von 10.00-17.00 Uhr seine Pforten öffnet.

Dabei werden auch die Bereiche des Archivs zugänglich sein, die sonst für das Publikum verschlossen sind. Ab 11.00 Uhr werden stündlich Führungen durch das Haus angeboten, die auch in die Magazine und Werkstätten führen. Interessierte können dabei aus rund 12 Regalkilometern Archivgut des Staatsarchivs Urkunden, Plakate, Pläne und Manuskripte besichtigen. Gerne werden dabei auch Fragen zur Arbeit des Archivs, zu seinen Beständen und zu Repro- und Restaurierungstechniken beantwortet. Der Tag der Archive steht bundesweit unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“. Hierzu werden im Staatsarchiv ausgewählte Exponate gezeigt.

Auch die Bremensien-Liebhaber kommen wieder auf ihre Kosten: Im Lesesaal findet der traditionelle Bücherflohmarkt des Staatsarchivs statt.
Im Foyer des Staatsarchivs wird eine kleine Ausstellung zu der Bremer Sängerin und Kabarettistin Olga Irén Fröhlich (1904-1995) gezeigt.

An einem Infostand des Arbeitskreises Bremer Archive kann man sich über die Vielfalt der bremischen Archivlandschaft informieren.

Für Kinder wird ein besonderes Programm angeboten: Sie können malen, alte Schriften ausprobieren, Siegel herstellen, Wappen gestalten und an einem Quiz sowie speziellen Führungen durch das Haus teilnehmen.

Auch die im Staatsarchiv ansässigen Vereine „Gesellschaft für Familienforschung. Die Maus“ und die „Historische Gesellschaft Bremen“ werden ihre Räumlichkeiten öffnen und laden Besucher herzlich ein.

Der Eintritt ist frei.

Info und Kontakt:
Anna Czech, E-Mail: anna.czech@staatsarchiv.bremen.de, Tel. 0421-361-621

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Woll(t)en wir mehr Demokratie – auch an der Uni Bremen – wagen?

CAMPUS-FÜHRUNG

Grundsteinlegung der Marx- und Moritz-Universität am 11.11.1968 auf den Blocklandwiesen. Foto: Leonhard Kull (BUA, 7/B-Nr. 1)
Grundsteinlegung der Marx- und Moritz-Universität am 11.11.1968. Foto: Leonhard Kull (BUA)

 

 

 

 

 

Der 9. bundesweite Tag der Archive steht unter dem Motto DEMOKRATIE UND BÜRGERRECHTE.

Studentendemonstration in Bonn, 1969. Bildnachweis: (Bild-00104546) Bundesregierung/Ludwig Wegmann

„Wir wollen mehr Demokratie wagen.“ In Anlehnung an diesen oft zitierten Satz aus der Regierungserklärung des Bundeskanzlers Willy Brandt im Jahr 1969 lädt das Archiv der Universität Bremen am Samstag, den 3. März 2018 zu einer rund einstündigen Führung über den Campus ein.Treffpunkt ist um 15 Uhr in der Glashalle direkt an der Haltestelle Universität/Zentralbereich.

Auf unserem Weg durch zentrale Gebäude der Universität gehen wir Hinweisen auf die bremische Hochschulreform der frühen 1970er Jahre nach und erkunden, was aus dem „Bremer Modell“ wurde. Wir betrachten die Architektur und die Funktionalität der Gebäude und treffen auf Orte künstlerischer Interventionen. Auch die räumliche und städtebauliche Struktur des Campus nehmen wir in den Blick und beleuchten den Anspruch auf Verflechtung von Uni und Stadt damals wie heute.

Anschließend ist das Archiv im Gebäude GW 1 für Sie geöffnet und bietet weitere Einblicke in die Universitätsgeschichte.
Bei Kaffee und Tee können wir unsere Gespräche fortsetzen. Gegen 17 Uhr endet die Veranstaltung.

Das Team des Universitätsarchivs heißt Sie herzlich willkommen.

Samstag, 3. März 2018
Beginn: 15 Uhr
Treffpunkt: Universität Bremen, Glashalle/Zentralbereich

Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: Universitätsarchiv Bremen
Tel. 0421/218-60398 oder -60390
E-Mail: archiv@uni-bremen.de

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Tag der offenen Tür im Heimatarchiv Farge-Rekum

Das Archiv des Heimatvereins Farge-Rekum e.V. im Kahnschifferhaus ist am Sonntag, den 4. März 2018, von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Heimatverein Farge-Rekum e. V.
Unterm Berg 31
28777 Bremen
Telefon 0421 – 68 11 08
www.heimatverein-farge-rekum.de

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Vom Hafen in die Überseestadt

Lichtbildvortrag mit Cecilie Eckler-von Gleich

Die Überseestadt ist das größte Stadtentwicklungsgebiet in Bremen und ein Ortsteil von Walle. Wo einst Kaffee, Baumwolle und Tabak umgeschlagen wurden, prägen heute moderne Architektur, noch vorhandene Freiflächen und angestammte Hafenwirtschaft das Bild. Cecilie Eckler-von Gleich führt anhand historischer Aufnahmen durch fast 130 Jahre Bremer Hafengeschichte, von den Anfängen bis zum Zuschütten, vom Container bis zum Wohnen am Wasser.

So 28.1.208 | 15.30 Uhr | Eintritt 6 € erm. 4 €
Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 28219 Bremen
Das Café fair ist ab 14.30 geöffnet.

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Gestern ist heute ist morgen

Ausstellung mit Werken von Elke Icks

Elke Icks wurde 1959 in Emlichheim geboren. Seit frühester Jugend künstlerisch interessiert entstanden erste Radierungen und Kreidezeichnungen, gefolgt von Öl- und Acrylmalerei. Im Mittelpunkt ihrer Kunst steht die Darstellung des Menschen mit Blick in seine innere Existenz, im Gegensatz stehend zu oberflächlicher Betrachtungsweise und geistiger Bequemlichkeit. Ihre Bilder berühren die Vergangenheit des einzelnen Menschen, sein Jetzt und Möglichkeiten seiner Zukunft.
„Meine Kunst beginnt unter der Oberfläche des Heute. Sie steht in Verbindung mit dem Gestern und öffnet das Morgen in eine zeitlose Tiefe gehüllt, dabei hoffnungsvoll unmodern“.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 21.1. bis 16.3.2018 im Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 28219 Bremen.

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Scharfmacher und Mitläufer

Der 9. November 1938 in Bremen: Stille Post, Hemmnisse und Dynamik

Szenische Lesung | Vortrag | Diskussion

Es waren keine „Alten Kämpfer“ der Partei oder SA, die in der Nacht des 9. November 1938 mit 80 Mann aufbrachen und am Ende drei Menschen in Burgdamm und Platjenwerbe ermordet hatten. Sie gehörten zu einem sogenannten „SA-Reservesturm“ im beschaulichen Örtchen Lesum. Vor 1933 waren diese Männer Mitglieder in einem konservativer Traditionsverein ehemaliger Soldaten des Ersten Weltkriegs, stammten aus der Mitte der Gesellschaft. Warum werden diese Männer zu Tätern?
Auf Basis der Ermittlungsakten aus der Nachkriegszeit hat Achim Saur das Geschehen für diese Veranstaltung rekonstruiert. Die szenische Lesung zeigt, unterbrochen von Vortragselementen, welche Freiheit zu Entscheidungen die Truppführer in dieser Nacht besaßen.

Im Anschluss eine Diskussion mit Marcus Meyer [Denkort Bunker Valentin] und dem Bremer Historiker Diethelm Knauf über Tätergeschichten und Erinnern nach dem Ende der Zeitzeugen.

Wann? Donnerstag, 1. Februar 2018, 20 Uhr
Wo? City 46, Birkenstraße 1, Bremen

Karten: Eintritt 5 € erm. 4 €
Reservierung empfohlen unter Tel. 0421/957 992 90, Schulklassen unter Tel. 0421/388 7074

Eine Veranstaltung des Kulturhaus Walle in Kooperation mit den Verein „Erinnern für die Zukunft“ und der Landeszentrale für politische Bildung

 

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Geschichte des Arbeitskreises

2017

Eine Ausstellung auf Wanderschaft

Von Februar bis Mai 2017 präsentierte der Arbeitskreis Bremer Archive seine Ausstellung „Mobilität im Wandel“ an drei verschiedenen Orten der Stadt: im Bürgerhaus Mahndorf, im Bürgerhaus Obervieland und erstmalig in einem Einkaufszentrum, dem Hansa Carré im Stadtteil Hemelingen. Begleitet wurde die Ausstellung jeweils von Vorträgen und Filmvorführungen. Im Hansa-Carée konnten die Besucher*innen sogar einen Flugsimulator ausprobieren.

 

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Ist Online alles?

Chancen und Herausforderungen für Archive in Zeiten der Digitalisierung

Digitalisierung, Bereitstellung und Online-Publikation von Archivgut ist eine Herausforderung, der sich Archive in der Informationsgesellschaft stellen. Welchen Stellenwert hat hierbei Digitalisierung? Wie wirkt dieser technische Fortschritt im Alltag? Materialien können nachhaltig gesichert und ortsunabhängig genutzt werden und sind weltweit verfügbar. All das erfordert einen hohen personellen und materiellen Ressourceneinsatz. Digitalisierung ist keinesfalls eine Kostenersparnis wie so manche glauben. Kleinere Archive werden sichtbarer, deren Materialien stärker nachgefragt. Wie gehen diese mit solchen Anforderungen um? Welchen Nutzen können Archive aus Digitalisierungsprojekten wie dem Digitalen Deutschen Frauenarchiv/DDF ziehen? Diesen und anderen Fragen geht die Veranstaltung im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse des Digitalisierungsprojektes von belladonna für das DDF nach. 

Grußwort: Julia Leiditz, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Impuls zum Digitalen Deutschen Frauenarchiv, Berlin: Sabine Balke Estremadoyro, Geschäftsführerin des DDF

Auf dem Podium sind: 
Dr. Konrad Elmshäuser, Leiter des Bremer Stadtarchivs. 
Karina Garsztecka, Diplom-Archivarin im Archiv der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
Dr. Birgit Kiupel, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Digitalen Deutschen Frauenarchivs/DDF, Berlin
Prof. Dr. Karin Schwarz, Archivwissenschaftlerin an der Fachhochschule Potsdam.
Moderation: Sigrid Dauks, Diplom-Archivarin und Leiterin des Universitätsarchivs Bremen. 

Eintritt frei. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.

Sonnenstraße 8, 28203 Bremen
Tel. 0421/703534
Email service(at)belladonna-bremen.de
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Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘

1942 wurde auf der Bahrsplate in Bremen-Blumenthal ein Lager der
Deschimag/AG Weser für ‚Ostarbeiter‘ , Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion,
errichtet. Spätestens ab 1943 wurde ein Teil des Geländes auch
als Lager für sowjetische und französische Kriegsgefangene genutzt.
Teile des Gesamtlagers wurden zur Unterbringung von Einheiten der
Kriegsmarine genutzt.
Von August 1944 bis Anfang April 1945 wurden die ehemals von sowjetischen
Gefangenen bewohnten Baracken als Unterkunft für KZ-Gefangene genutzt
(als eines der über 80 Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg – in
Bremen gab es 9 KZ Außenlager).
Seit 1983 wird am Volkstrauertag an diesem Ort an die Opfer von Krieg und
Gewaltherrschaft erinnert. Wir gedenken der Häftlinge in den Lagern des
Faschismus und den nach 1945 und in der Gegenwart verfolgten und
erniedrigten Menschen. Teilnehmer des 2. Workcamps Bremen
Marzabotto/Italien schufen 1985 die Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘-
gemeinsam mit Jugendlichen aus Ungarn und der Tschechoslowakei.
Im Sommer 2009 wurde auf der Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘ von
Schülern und Lehrern des Schulzentrums an der Alwin-Lonke-Straße die
Skulptur ‚Stein der Hoffnung‘ geschaffen. Mit Pflastersteinen der ehemaligen
‚Häftlingsstraße‘, die von der Bahrsplate zur Bremer Wollkämmerei führte,
wurde die Gedenkstätte als ‚Ort der Erinnerung und Begegnung‘ in würdiger
Form erweitert.

Auf der Gedenkstätte können Blumen niedergelegt und Rosenstöcke gepflanzt werden