Arbeitskreis Bremer Archive
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Bremen: Eine Stadt der Kolonien?

Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company

„Gebt uns unsere Kolonien wieder“, forderten die Bremer Nachrichten im April 1924. Schlagzeilen wie diese waren in der bürgerlichen Presse nach dem Verlust der Kolonien 1919 häufig zu finden. Die szenischen Lesung schickt das Publikum auf eine Reise durch die koloniale Vergangenheit Bremens und erzählt von…

  • dem bekannten Kaufmann Adolf Lüderitz, der 1883 als erster Deutscher Land im heutigen Namibia erwarb
  • der Jagd nach Chief Mkwawa in Deutsch-Ostafrika (heute weitestflächig Tansania), dessen Schädel 1952 im Magazin des Überseemuseums Bremen gefunden wurde
  • Johannes Kohl aus Lomé und seinem langen Kampf um Einbürgerung in Bremen
  • Errichtung des „Elefanten“ als Reichskolonialdenkmal 1932

Die Lesung findet im Rahmen der Kooperationsreihe „Aus den Akten auf die Bühne“ mit dem Institut für Geschichtswissenschaft an der Universität Bremen statt. Es lesen: Peter Lüchinger, Eric Roßbander, Petra-Janina Schultz und Markus Seuß.

Termine: Dienstag, 31. Januar 2017
Montag, 6. Februar 2017
Montag 13. März 2017
Dienstag, 21. März 2017
Dienstag, 4. April 2017
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Theater am Leibnitzplatz
Karten: 13 Euro, 6 Euro erm. (Reservierung: 0421/500333)

Weitere Informationen: www.shakespeare-company.com

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Das Deutsche Digitale Frauenarchiv geht an den Start.

Nach Jahren intensiver Planung nahm am 1. Juli 2016 die Geschäftsstelle für das Deutsche Digitale Frauenarchiv (DDF) in Berlin ihre Arbeit auf. Ziel ist der Aufbau eines Online-Archivs, in dem die Bestände aus fast 40 deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchiven, -bibliotheken und -dokumentationseinrichtungen weltweit zu jeder Tages- und Nachtzeit zugänglich sind. Die gesammelte Dokumente, Fotos, Zeitungen, Broschüren etc. zur Geschichte der deutschen Frauenbewegung, ihren Akteurinnen, Themen und Aktionen sollen ab 2018 allen interessierten Menschen in Form von Digitalisaten, Bestandsdaten und auch weiterführenden Informationen zur Verfügung stehen (online unter: http://www.frauenarchiv.de ). Mit der Bündelung der Bestände und der zeitgemäßen Aufbereitung in fachspezifischen Online-Dossiers leistet das DDF einen wichtigen Beitrag für Forschung und Bildung sowie darüber hinaus auch für die Gleichstellungs- und Genderpolitik.

Träger des Projekts ist i.d.a., der Dachverband deutschsprachiger Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen. Finanziell gefördert wird das Projekt maßgeblich vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Deutsche Frauenrat mit Sitz in Berlin hat dazu beigetragen, dass dieses Projekt umgesetzt werden kann.

Eines der größeren beteiligten Archive und Dokumentationszentren ist das belladonna Frauenarchiv in Bremen. Es hat maßgeblich am Konzept des DDF mitgearbeitet und wird seine in Daten und digitalen Dokumente ebenfalls dem sich im Aufbau befindenden Online-Portal zur Verfügung stellen.

Nähere Informationen
Maren Bock (Geschäftsführerin belladonna)
belladonna
Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e. V.
Sonnenstraße 8
28203 Bremen
Tel.: 0421 70 35 34
Fax: 0421 70 35 44
web: www.belladonna-bremen.de

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Nächstes Treffen des AK

Das nächste reguläre Treffen des Arbeitskreis findet statt am Dienstag, den 10. Oktober 2017 um 15:30 Uhr im Focke-Museum.
Wir treffen uns im Foyer des Museums.

Aus organisatorischen Gründen müssen wir die Zeitplanung für unser nächstes Treffen wie folgt ändern und die Führung vorverlegen:
Von 15.30 bis 16.00 Uhr Führung durch die aktuelle Sonderausstellung “Protest und Neuanfang – Bremen nach ‘68“
Direkt im Anschluss um 16.00 Uhr Treffen des AK Bremer Archive im Seminarraum

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Ausstellung „Achtung! Feindpropaganda!“ – Lew Kopelews Frontflugblätter 1941 – 1945

Achtung! Feindpropaganda!“
Lew Kopelews Frontflugblätter 1941–1945
Eine Ausstellung der Forschungsstelle Osteuropa Bremen und der Universität Bremen

„2016 jährt sich zum 75. Mal der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion (22. Juni 1941). Zu den Waffen, mit denen sich die „Rote Arbeiter- und Bauern-Armee“ zur Wehr setzte, gehörten nicht nur schwere Geschütze und Fliegerbomben, sondern auch Worte – Flugblätter.
Die Ausstellung präsentiert die Sammlung sowjetischer Flugblätter, Frontzeitungen und Plakate aus dem Archiv der Forschungsstelle Osteuropa. Entworfen und zusammengetragen hat sie Lew Kopelew (Kiew 1912–Köln 1997), der als Kenner der deutschen Kultur ab 1941 als Propaganda-Offizier an der Front eingesetzt war, wegen „Mitleids mit dem Feind“ aber 1945 zu zehn Jahren Lager verurteilt wurde. Nach seiner Freilassung freundete er sich mit Heinrich Böll an, setzte sich für Menschenrechte ein und wurde 1981 ausgebürgert.
Die Flugblätter zeigen, welches Leid der Krieg den Menschen an der Front und in der Heimat brachte, und wie die sowjetische Propaganda versuchte, die deutschen Soldaten zum Aufgeben zu bewegen. Fast jedes Flugblatt endet mit der Aufforderung, sich in sowjetische Kriegsgefangenschaft zu begeben: „Gilt als Passierschein durch die Front“.
Die Flugblätter, die jenseits der Frontlinie abgeworfen wurden und von den deutschen Soldaten mit „Feindpropaganda“ gekennzeichnet werden mussten, handeln von Siegen und Verlusten an den Fronten, von Bombenangriffen auf die Heimat, dem Leben der Kriegsgefangenen, den Gefahren des russischen Winters usw. Die sowjetische Propaganda nutzte Fotos und Feldpostbriefe und gestaltete die Flugblätter auch mit Illustrationen, wie Karikaturen und Fotomontagen.
Die Ausstellung beleuchtet schließlich, was deutsche Gefangene in der Kriegsgefangenschaft erwartete und was Kopelew selbst nach seiner Verhaftung erlebte. Sie will auf diese Weise zum Nachdenken über Krieg, Gewalt und ideologische Beeinflussung anregen.“
(Quelle: http://www.woc.uni-bremen.de/event/ausstellung-achtung-feindpropaganda/)

Ort: Haus der Wissenschaft, Sandstr. 4/5, 28195 Bremen
Öffnungszeiten
Mo-Fr 10:00–19.00 Uhr

Sa 10:00–14.00 Uhr

Eintritt frei

Die Ausstellung können Sie auch virtuell im Internet besuchen.

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Internationaler Archivtag

ARCHIVES, HARMONY AND FRIENDSCHIP – ARCHIVE, HARMONIE UND FREUNDSCHAFT

Am 9. Juni ist Internationaler Archivtag! In Deutschland hat er lange wenig Beachtung gefunden, doch das ändert sich seit einigen Jahren. Wie der Tag der Archive in Deutschland (alle 2 Jahre am 1. Märzwochenende) soll auch dieser Tag die Öffentlichkeit daran erinnern, wie wertvoll Archive sind und welche tolle Arbeit dort geleistet wird. Gleichzeitig dient er dazu, die Vielfalt der Archivlandschaft nicht nur in einer Region oder einem Land, sondern weltweit sichtbar zu machen und damit auch ihre Vernetzung.
Einen Überblick bietet der Internationale Archivrat (International Council of Archives = ICA) auf seiner Website.

#ARCHIVSROCK
Außerdem gibt es am 9. Juni 2016 unter dem Motto „#archivsrock“ ein Twitterevent. Hier werden die „Klänge der Archive“ zu hören sein. Mehr Informationen finden Sie unter: Archive 2.0 und/oder #followanarchive.

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Frauen Geschichte(n). Biografien und FrauenOrte aus Bremen und Bremerhaven

Buchpräsentation im belladonna

Parallel zur Ausstellung Bremer Frauengeschichten im Focke Museum Bremen, ist das Buch Frauen Geschichte(n). Biografien und FrauenOrte aus Bremen und Bremerhaven des Bremer Frauenmuseums erschienen.

Präsentiert wird das Buch am Mittwoch, 25.05.2016 um 19.30 Uhr im belladonna, Sonnenstr.8.

Die Herausgeberinnen und Initiatorinnen des Projekts (Regina Contzen, Edith Laudowicz, Dr. Renate Meyer-Braun, Romina Schmitter) werden Auszüge aus dem Buch lesen sowie die Hintergründe und Fragestellungen, auf die sie bei der
Forschungsarbeit gestoßen sind, vorstellen.
Darüber hinaus zeigt das belladonna Archiv Schätze aus den eigenen Beständen.

Die Besucher*innen werden neues, spannendes und interessantes über historische Bremer Frauen wie Lucie Flechtmann (1850-1921, Fischhändlerin) oder Elvira Vierke (1939-2005, Schweißerin bei der Bremer Vulkan AG) oder Erika Riemer-Noltenius (1939 – 2009, Initiatorin von Beginenhöfen in Deutschland, auch in Bremen) erfahren.

Eintritt: 8,- € / erm. 5,- €

Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.

Weitere Informationen
belladonna
Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e. V.
Sonnenstraße 8
28203 Bremen
Tel.: 0421 70 35 34
Fax: 0421 70 35 44
web: www.belladonna-bremen.de