Nach Jahren intensiver Planung nahm am 1. Juli 2016 die Geschäftsstelle für das Deutsche Digitale Frauenarchiv (DDF) in Berlin ihre Arbeit auf. Ziel ist der Aufbau eines Online-Archivs, in dem die Bestände aus fast 40 deutschsprachigen Lesben-/Frauenarchiven, -bibliotheken und -dokumentationseinrichtungen weltweit zu jeder Tages- und Nachtzeit zugänglich sind. Die gesammelte Dokumente, Fotos, Zeitungen, Broschüren etc. zur Geschichte der deutschen Frauenbewegung, ihren Akteurinnen, Themen und Aktionen sollen ab 2018 allen interessierten Menschen in Form von Digitalisaten, Bestandsdaten und auch weiterführenden Informationen zur Verfügung stehen (online unter: http://www.frauenarchiv.de ). Mit der Bündelung der Bestände und der zeitgemäßen Aufbereitung in fachspezifischen Online-Dossiers leistet das DDF einen wichtigen Beitrag für Forschung und Bildung sowie darüber hinaus auch für die Gleichstellungs- und Genderpolitik.
Träger des Projekts ist i.d.a., der Dachverband deutschsprachiger Lesben-/Frauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationsstellen. Finanziell gefördert wird das Projekt maßgeblich vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Deutsche Frauenrat mit Sitz in Berlin hat dazu beigetragen, dass dieses Projekt umgesetzt werden kann.
Eines der größeren beteiligten Archive und Dokumentationszentren ist das belladonna Frauenarchiv in Bremen. Es hat maßgeblich am Konzept des DDF mitgearbeitet und wird seine in Daten und digitalen Dokumente ebenfalls dem sich im Aufbau befindenden Online-Portal zur Verfügung stellen.
Nähere Informationen
Maren Bock (Geschäftsführerin belladonna)
belladonna
Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e. V.
Sonnenstraße 8
28203 Bremen
Tel.: 0421 70 35 34
Fax: 0421 70 35 44
web: www.belladonna-bremen.de