Achim Saur und Diethelm Knauf haben in Bremer und britischen Archiven recherchiert, haben Zeitzeugen interviewt, Tagebücher und Dokumente ausgegraben.
Achim Saur und Diethelm Knauf haben in Bremer und britischen Archiven recherchiert, haben Zeitzeugen interviewt, Tagebücher und Dokumente ausgegraben.
Nach dem großen Erfolg im Frühsommer nimmt die bremer shakespeare company die szenische Lesung über den Konkurs der Nordwolle und die Familie Lahusen wieder auf. Das Publikum der bisherigen Aufführungen war begeistert! Die Aufführungen in Delmenhorst sind schon wieder ausverkauft!
Der Konkurs der Nordwolle und die Bankenkrise 1931
Im Mittelpunkt dieser neuen szenischen Lesung der bremer shakespeare im Rahmen der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ steht der Konkurs der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in Delmenhorst und Bremen im Jahr 1931, dem damals größten europäischen Textilkonzern. Die Folgen waren dramatisch, nicht nur für Bremen: Die Banken wurden geschlossen, das deutsche Finanzsystem kollabierte, die Wirtschaftskrise spitzte sich zu. Das Ansehen des „Bremer Kaufmanns“ auch im Ausland war beschädigt.
Die Lesung beleuchtet Aufstieg und Fall der berühmten Unternehmerfamilie Lahusen, das Gerichtsverfahren gegen die Brüder G. Carl und Heinz Lahusen sowie das eng verflochtene Netzwerk aus Wirtschaft und Politik, das bis heute viele Fragen aufwirft. Zum ersten Mal wird auch der bisher unbekannte Weg von G. Carl Lahusen nach seiner Haftentlassung verfolgt, der ihn nach Berlin und 1941 erneut vor Gericht führte.
Termine: 19. Oktober / 7. November / 21. Dezember / 12. Januar (Theater am Leibnizplatz)
Karten: 13 Euro, erm. 6 Euro. Karten gibt es bei der bremer shakeapeare company: www.shakespeare-company.com, 0421/500333 oder im Theater am Leibnizplatz
Mehr Informationen finden Sie hier Szenische Lesung Lahusen und auf der Website des Projekts http://www.sprechende-akten.de. Hier können Sie auch Zuschauerreaktionen und Presserezensionen nachlesen.
Das erste Treffen des Arbeitskreises im neuen Jahr findet statt am Dienstag, den 12. Januar 2016 um 15:30 im Landeskirchlichen Archiv Bremen, Franziuseck 2-4.
Das nächste Treffen des Arbeitskreis findet statt am Dienstag, den 20.10.15 um 15:00 im Zentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg.
Eine Themenwoche mit vielfältigem Veranstaltungsprogramm – Eröffnung am Dienstag, 7. Oktober, 19 Uhr, im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft.
2014 ist ein besonderes Gedenkjahr: Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg, vor 75 Jahren der Zweite und vor 25 Jahren fand die Wiedervereinigung Deutschlands statt. Das Thema „Kriegskinder“ ist wichtig für alle Generationen und prägt in seinen seelischen Nachwirkungen bis heute das Zusammenleben in der Gesellschaft. Noch in der zweiten und dritten Generation finden sich die Spuren von Kriegs- und NS-Zeit.
Heute leben so viele Generationen gleichzeitig wie noch nie zuvor. Wir sind eine Gesellschaft des langen Lebens geworden. Der Reichtum der geschenkten Jahre bietet vielfältige Herausforderungen, Möglichkeiten und Chancen, einander zu erzählen, zu fragen, zu hören und sich im Gespräch zu verstehen und zu verständigen. Außerdem kommen immer neue Kriegskinder aus anderen Ländern als Flüchtlinge zu uns. Es leben Menschen bei uns, die vor nicht allzu langer Zeit selbst Krieg erlebt haben.
Das Programm der Themenwoche
Der Arbeitskreis Bremer Archive zeigt im Rahmen der Themenwoche in der Volkshochschule im Bamberger in der Faulenstraße 69 eine Wanderausstellung zur Bremer Migrationsgeschichte: „Mit Träumen und Tränen. Kommen. Gehen. Bleiben. In Bremen.“
Am Dienstag, den 14.Oktober 2014 um 19.00 Uhr im Wallsaal der Stadtbibliothek Bremen wird das Buch „Chronik der Schule Nidden“ vorgestellt. Der vom Litauischen Institut für Geschichte in Vilnius herausgegebenen deutschsprachige Veröffentlichung liegt die handschriftliche, mit historischen Fotos versehene Chronik der Schule zu Nidden zu Grunde. Die vor 90 Jahren von dem Niddener Lehrer Henry Fuchs begonnene und von seinen Nachfolgern bis 1944 fortgeführte Chronik dokumentiert in eindrucksvoller Weise die wechselvolle Geschichte dieses einzigartigen Ortes auf der Kurischen Nehrung in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts. Durch einen glücklichen Zufall wurde die in den Wirren des 2.Weltkrieges in den Westen gelangte Chronik auf einer Auktion in Berlin entdeckt und erworben.
Im Mittelpunkt des Gesprächs, das die Kunsthistorikerin Bettina Brach mit der in Schwaben lebenden Künstlerin führen wird, steht die Entstehung und Geschichte des Wandbildes „Frauen im Kampf um Frieden und Emanzipation“ an der Universität Bremen. Marlis Glaser entwarf das Konzept dieser 1980 im Zentralbereich entstandenen Gemeinschaftsarbeit von Studentinnen und erfahrenen Malerinnen (u.a. Susanne Klockow und Dorit Hillebrecht) und malte viele der dargestellten historischen und zeitgenössischen Frauenporträts.
Marlis Glaser war außerdem 1976 an der Entstehung des Murale „Antifaschistischer Widerstand in Chile” der exilchilenischen Künstlergruppe „Brigada Luis Corvalán“ an der Bremer Uni beteiligt. In dem Gespräch werden auch ihre gegenwärtigen Arbeiten v.a. zur deutsch-jüdischen Geschichte und ihre Porträts jüdischer KünstlerInnen vorgestellt.
Mehr Informationen zur Künstlerin: http://www.marlis-glaser.de
Im Rahmen der Ausstellung “Archivsplitter: Frauen, Männer, Macht”.
„Die, die die Rakete steuert“ – so ist ein buten un binnen Beitrag über Claudia Flöte aus dem Jahr 2006 betitelt, den das Radio Bremen Archiv in der Ausstellung zeigt. Claudia Flöte ist eine der fünf teilnehmenden Frauen, deren erfolgreiche berufliche Laufbahn in der Raumfahrt angesiedelt und eng mit Bremen verbunden ist. In dieser Gesprächsrunde berichten sie von ihren Erfahrungen und ihrer Tätigkeit, die sie unter anderem nach Paris oder Kourou in Französisch-Guayana führte.
Moderation: Julia Meichsner, Radio Bremen
Eine Kooperation des Raumfahrthistorischen Archivs Bremen, des Zentrums für Künstlerpublikationen und Radio Bremen.
Im Rahmen der Ausstellung „Archivsplitter: Frauen, Männer, Macht“
des Arbeitskreises Bremer Archive
Tag der offenen Tür
Archivbesichtigung und Filmpräsentationen zum
Thema „Frauen, Männer, Macht“
Ein Performance-Abend mit dem
THEATER DER VERSAMMLUNG
zwischen Bildung, Wissenschaft und Kunst
Moderation: Jörg Holkenbrink, Zentrum für Performance Studies, Universität Bremen
€ 12,- / € 8,-
Der szenische Forschungsabend wird von Jörg Holkenbrink, dem Leiter des Zentrums für Performance Studies an der Universität Bremen, moderiert. Sechs Performerinnen und Performer schlüpfen in die Rollen von fiktiven Seminarteilnehmern, die sich in der Kunst der Selbstdarstellung üben. Ihr „Trainer“ bittet sie, literarische Liebesszenen als Verhandlungssituationen zu spielten. Auch eine Arbeitsstudie aus der Harvard Business Review wird mit nur geringen Textänderungen zum Dialog zwischen Liebenden am Frühstückstisch. Die Darstellerinnen und Darsteller untersuchen gemeinsam mit dem Publikum, wie sich Frauen und Männer in wirtschaftlich prekären Lebenslagen glauben inszenieren zu müssen. Mit welchen Gesten und mit welchem Verhalten sollen Bilder einer erfolgreichen Frau oder eines erfolgreichen Mannes vermittelt werden?
Mehr Informationen zum Theater der Versammlung: http://www.tdv.uni-bremen.de
Im Rahmen der Ausstellung „Archivsplitter: Frauen, Männer, Macht“