Arbeitskreis Bremer Archive
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Mobilität im Wandel – Ausstellung zum Tag der Archive 2016

Plakat Tag der Archive 2016Es ist wieder so weit! Am ersten Märzwochenende 2016 laden die Archive in Bremen und andernorts Groß und Klein, Jung und Alt, Mann und Frau zu Besichtigungen, Lesungen, Vorträgen und Ausstellungen in ihre Häuser ein.

Der Arbeitskreis Bremer Archive präsentiert unter dem Motto „Mobilität im Wandel“ eine Archivsplitter-Ausstellung im „Zentrum für Automobilkultur und Mobilität“ in der Überseestadt. Im Mittelpunkt stehen Aspekte von Verkehrsplanung und Verkehrsentwicklung in der Hansestadt. 23 Archive präsentieren Dokumente und Fotografien rund um die Geschichte des Fahrrads, des Automobils, der öffentlichen Verkehrsmittel und der Luftfahrt. Sie greifen das Thema aber auch im Sinne sozialer Mobilität auf: Zugänge zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen mit Behinderungen, Aspekte von Flucht und Migration, Geschichte der autonomen Frauenbewegung.
Ausstellungsprogramm

Eröffnung: 4. März, 18 Uhr
Grußwort: Prof. Dr. Konrad Elmshäuser (Staatsarchiv Bremen)
Einführung: Bettina Brach (Zentrum für Künstlerpublikationen Bremen)

Dauer der Ausstellung: 5. bis 13. März 2016
Öffnungszeiten: Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa+So 10-18 Uhr
Ort: SCHUPPEN EINS – Zentrum für Automobilkultur und Mobilität (Konsul-Smidt-Str. 20-26, 28217 Bremen)

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„Jutta Vialon – The beat goes on“

Foto-Ausstellung 9.12.2015-5.3.2016

Quelle: Staatsarchiv Bremen
Quelle: Staatsarchiv Bremen

Die Bremer Fotografin Jutta Vialon hat in den 1950er und 60er Jahren zahlreiche Hörfunk- und Fernsehsendungen des noch jungen Senders Radio Bremen dokumentiert und so viele Medienakteure und Prominente der Zeit im Bild festgehalten. Anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Senders zeigt die Ausstellung Ausschnitte aus den vielfältigen Produktionen von den frühen Hörspielen bis zum Beat-Club – Aufnahmen, mit denen die Fotografin auch überregional bekannt wurde. Ergänzt werden diese Bilder durch Auszüge aus ihrem weiteren Schaffen und Interviews mit Zeitzeuginnen und -zeugen.
Studentinnen und Studenten der HfK haben den fotografischen Nachlass von Jutta Vialon im Staatsarchiv Bremen gesichtet und präsentieren auf überraschende und sehenswerte Weise eine Auswahl des umfangreichen Werkes.
Die Ausstellung ist vom 9.12.2015 bis 5.3.2016 im Staatsarchiv Bremen zu sehen.

Auch Radio Bremen hat sich auf die Spurensuche nach Jutta Vialon begeben.

 

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Begabt, bekannt, vergessen – Malkolleginnen von Paula Modersohn

Am Mittwoch, 11. November 2015 um 19:30 Uhr findet im belladonna, Sonnenstr. 8 die Vernissage mit Originalbildern von Malkolleginnen Paula Modersohn- Beckers aus der Sammlung von Dr. Hannelore Cyrus statt.
Hannelore Cyrus hat mit Leidenschaft und großem Sachverstand zahlreiche Originalwerke von Künstlerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts gesammelt.
In dieser Ausstellung sind Gemälde, Zeichnungen und Drucke von Bremerinnen wie Toni Elster, Dora Bromberger, Bertha und Else Wiegandt zu sehen, die zu Lebzeiten eine gewisse Anerkennung fanden und teilweise ihren Lebensunterhalt mit der Kunst verdienten. Doch wer kennt heute noch ihre Namen, geschweige denn ihre Werke? Wussten Sie, dass Toni Elster mit ihren eindrucksvollen Bremer Hafenbildern ein für Frauen ungewöhnliches Sujet wählte? Es seien Bilder von „männlicher Dichte“ lautete das zweifelhafte Lob der Kritiker.
Einzig Clara Rilke-Westhoff ist wie ihre Freundin Paula Modersohn-Becker als berühmte Künstlerin in die Geschichte eingegangen – aber ihre Gemälde werden zu Unrecht heute weniger geschätzt als die Skulpturen und Plastiken.
Einige von ihren stimmungsvollen Landschaftsbildern werden in der Ausstellung ebenfalls präsentiert.
Die Ausstellung wird vom 12.11.2015-12.05.2016 im belladonna gezeigt.
Öffnungszeiten: Mo, Di 14-16 Uhr, Mi, Do 17-19 Uhr
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Vernissage – Geschichtswerkstatt: Die Jahre 1943-1946 eines Mädchens in Mahndorf

Die ohnehin für alle Mahndorfer schwierigen Jahre 1943-46 waren für manche Bewohner des Ortsteils noch deutlich belastender – auch hier gab es Zwangsarbeit, z.B. in der Gärtnerei Bruns. Eine Zeitzeugin wurden von Thomas Prieser intensiv zu deren Erlebnissen befragt. Er dokumentierte die Berichte in einer kleinen Ausstellung, die ein wertvolles zeitgeschichtliches Dokument über einen Ausschnitt der Geschichte der Zwangsarbeit in Bremen ist. Diese Ausstellung ist auch Teil der Exponate der  Bremer Archive im Jahr 2014 in der Weserburg. Bis 26. November im Foyer des Bürgerhauses während der Öffnungszeiten. Eintritt frei!

Foto: Gärtnerei Bruns, Mahndorf 1943

 Mahndorfer Mädchen

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Bremen Boys Club

Eine kleine Ausstellung steht in einem Schaufenster bei
Immobilien Stegemann Parkstraße Ecke Schwachauser Heersstraße 18.

Auf eigene Initiative gründete der amerikanische Sergeant Patrick Moriarty
einen „Bremen Boys Club“
Ziel war es
-die verwahrloste Jugend von der Straße zu holen
-demokratische Grundwerte zu vermitteln
-Geselligkeit und Weiterbildung anzubieten
Im Herbst 1946 wurde der erste Bremen Boys Club mit etwa 80 Jungen im Haus Slevogtstraße 17 eingerichtet. Bald darauf waren es 40 Clubs mit jeweils 80 Jungen im Bremer Stadtgebiet. Darunter waren auch Bremen Girls Clubs.
Diese gute Resonanz veranlasste die amerikanische Militärregierung ein derartiges Programm nicht nur in der Enklave Bremen, sondern in der gesam-ten amerikanischen Zone einzuführen. Und zwar als German Youth Activities (GYA). Dafür wurde viel Geld und Personal bereitgestellt. Anfang der 1950er ließ das Interesse der deutschen Jugend an dem Programm nach und die Amerikaner zogen sich zurück. In Bremen wurden nach und nach alle Einrichtungen geschlossen, die letzte schloss 1955.
Für das LIFE Magazine stattete der Fotograf  Walter Saunders Anfang November 1946 dem Bremen Boys Club in der Slevogtstraße 17 einen Besuch ab. Es entstanden etwa 70 Aufnahmen. Eine zweiseitige Reportage erschien am 9. Dezember 1946 im LIFE Magazine.

Bremen Boys Club-Stegemann-Ansicht

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Schwerathleten und Seiltänzer – Bremer Schwimmkräne im Einsatz

Schwerathleten und Seiltänzer – Bremer Schwimmkräne im Einsatz
Filme und Gespräche

Schwimmkräne sind Schwerathleten und Seiltänzer in einem. Sie können unglaubliche Gewichte stemmen, aber die Mannschaft kann sich keine Bedienungsfehler leisten, denn ein Schiffskran kann leicht ins Schlingern geraten. In den 1960er Jahren entstand mit Curt Köhlers „Dicke Brocken“ ein Bremer Dokumentarfilm über die neue Generation von Kranschiffen im Hafen, die bis heute im Einsatz sind. Wenige Jahre später, 1973, drehten Peter Schubert und Maximiliane Mainka im Auftrag der damaligen Kooperationsstelle Universität-Arbeiterkammer Bremen einen 16-mm-Dokumentarfilm über die Besatzung des Schwimmkrams „Athlet III“. Er diente u. a. als Forschungsmaterial für die spätere „Hafenarbeiterstudie“. Viele Jahre lang schlummerten beide Filme in den Archiven – jetzt wurden sie digitalisiert und können wieder vorgeführt werden.

© Zentrum für Medien, Landesinstitut für Schule Bremen 19.11.1981: Der BLG-Schwimmkran Athlet III verlädt im Europahafen Container auf das Schiff „Britta“ aus Hamburg. Aufnahme von Herbert Abel (Landesbildstelle).
© Zentrum für Medien, Landesinstitut für Schule Bremen 19.11.1981: Der BLG-Schwimmkran Athlet III verlädt im Europahafen Container auf das Schiff „Britta“ aus Hamburg. Aufnahme von Herbert Abel (Landesbildstelle).

Mit: Jürgen Haberland, ehemaliges Besatzungsmitglied auf „Athlet III“, Sigrid Dauks – Leiterin des Universitätsarchivs, Dr. Daniel Tilgner – Landesfilmarchiv Bremen, Zentrum für Medien (LIS). Moderation: Peter Schenk – Arbeitnehmerkammer Bremen

Dienstag, 3.11.2015, 19.00 Uhr
Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen, Bürgerstr. 1

Eine Veranstaltung von Landesfilmarchiv Bremen (LIS), Universitätsarchiv Bremen und Arbeitnehmerkammer Bremen aus Anlass des internationalen „Tages des audiovisuellen Erbes“.

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6. Norddeutscher Archivtag

Unter dem Motto „Verbünde und Verbündete“ findet in diesem Jahr in Hamburg der 6. Norddeutsche Archivtag statt.
Vom 16.-17. Juni 2015 diskutieren Archivarinnen und Archivare in den Räumen der Handelskammer Hamburg die Frage, ob Archive verbundfähig sind und wer ihre Verbündeten sind. Sie werfen auch einen Blick in die Zukunft – insbesondere zur Nutzung von Archiven. Mehr Informationen…

 

 

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Internationaler Archivtag 2015

Archivarinnen und Archivare auf der ganzen Welt feiern am 9. Juni 2015 gemeinsam die Bedeutung und die Leistungen ihres Berufsstandes. Anlass für diesen „Feiertag“ ist die Gründung des Internationalen Archivverbandes (International Council on Archives) am 9. Juni 1948.
Mit mehreren Hundert Fotos werben Archivarinnen und Archivare für ihre wertvolle und nachhaltige Arbeit und die Geschichte ihres Ortes, ihrer Region oder ihres Landes. Werfen Sie einen Blick auf Archive und Archivalien weltweit!

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Film „Der Große Raub“

D 2002, Regie: Henning Burk und Dietrich Wagner, in Zusammenarbeit mit dem Fritz-Bauer-Institut.
Alle, die wollten, konnten ab 1941 „jüdisches“ Eigentum auf Versteigerungen billig erwerben. Die für die Wanderausstellung „Legalisierter Raub“ erstellte Dokumentation zeichnet die Ausplünderung am Beispiel der hessischen Juden zwischen 1933 und 1945 akribisch nach.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Ausplündern und Verwalten“ bei der Senatorin für Finanzen, Bremen im Haus des Reichs (Rudolf-Hilferding-Platz 1, 28195 Bremen). Die Ausstellung bleibt am 16.7.2015 anlässlich der Filmvorführung über 18 Uhr hinaus geöffnet!

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Film „Menschliches Versagen“

D 2009, Regie: Michael Verhoeven.
Was geschah mit dem Eigentum der Geflüchteten und Deportierten? Die Akten verschwanden oder sie wurden, wie in Bremen, vernichtet. Der Film „Menschliches Versagen“ zeigt Aktenfunde in anderen Finanzdirektionen und zeichnet Fälle anhand konkreter Geschichten von Betroffenen bis in die Gegenwart nach.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung „Ausplündern und Verwalten“ bei der Senatorin für Finanzen, Bremen im Haus des Reichs (Rudolf-Hilferding-Platz 1, 28195 Bremen). Die Ausstellung bleibt am 2.7.2015 anlässlich der Filmvorführung über 18 Uhr hinaus geöffnet!