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(Nicht)Erinnerung Deutscher Kolonialgeschichte am Beispiel von Karl Peters

Vortrag

Die Karl-Peters-Str. in Walle erinnert an den Kolonisator und ersten Reichskommissar der Kolonie »Deutsch-Ostafrika« (1891 – 1918) Karl Peters. Peters gehörte 1884 zu den Mitbegründern der »Gesellschaft für deutsche Kolonisation«, die deutsche Machtansprüche auf Kolonien in Afrika mit perfidem Betrug und brutaler Gewalt umsetzte. Als Fälle von Lynchjustiz in der deutschen Kolonie bekannt wurden, sah man sich veranlasst, ihn unehrenhaft aus dem Staatsdienst zu entlassen. Kurze Zeit später wurde er durch Kaiser Wilhelm II. jedoch rehabilitiert, bevor er in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten als Held verehrt wurde.

Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Kea Wienand von der Universität Wien beleuchtet in ihrem Vortrag die (Nicht-)Erinnerung der deutschen Kolonialgeschichte am Beispiel von Karl Peters und seiner Rezeption.

Ort: Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 28215 Bremen
Zeit: Dienstag 19.11.19 | 19:00 Uhr

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Vom Eis gebissen – Im Eis vergraben

Geschichten aus der deutschen Polarforschung

Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company in der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“.
Anschließend Publikumsgespräch mit Dr. Stefanie Arndt vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (MOSAiC- Expedition).

Ort: Theater am Leibnizplatz, Schulstr. 26, 28199 Bremen
Zeit: Dienstag, 3. Dezember 2019, 19:30 Uhr
Karten: 6 Eur ermäßigt / 13 Eur
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20 Jahre Zentrum für Künstlerpublikationen und Forschungsverbund Künstlerpublikationen

Das Zentrum für Künstlerpublikationen wurde im November 1999 nach dem Ankauf des von Guy Schraenen in Antwerpen aufgebauten Archive for Small Press & Communication in der Weserburg Museum für moderne Kunst gegründet und hat sich seitdem zu einer international renommierten Einrichtung entwickelt.
Im selben Jahr gründete sich der Forschungsverbund Künstlerpublikationen, eine Kooperation von Wissenschaftler*innen der Universität Bremen, der Hochschule für Künste Bremen, der Forschungsstelle Osteuropa und des Zentrums für Künstlerpublikationen. Inzwischen sind Forscher*innen aus aller Welt Mitglieder geworden.

Das 20-jährige Bestehen feiert das Zentrum für Künstlerpublikationen 2019 mit einem der Eröffnung der Ausstellung fictionfictionfiction mit Heman Chong und einem Empfang am 7.11., dem Internationalen Symposium Archives in Motion am 8. und 9.11. und weiteren Veranstaltungen im Dezember.
Programm

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Jüdische Nachbarn – Rundgang

Etwa 200 jüdische Bürger*innen lebten vor 1933 in Walle. Es gab etliche von Juden geführte Geschäfte, vom Kaufhaus des Westens bis zu Galanteriewaren Fuchs. Im Nationalsozialismus wurden diese Geschäfte boykottiert, und viele in der Reichspogromnacht vom 8. auf den 9. November 1938 zerstört. Juden wurden ihre Häuser geraubt und sie selbst in sogenannte Judenhäuser zusammengepfercht. Wer nicht rechtzeitig auswandern oder fliehen konnte, wurde deportiert und ermordet. Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht erinnert dieser Stadtteilrundgang an die jüdischen Nachbarn in Walle.

Treffpunkt: Vegesacker- / Ecke Bremerhavener Str.
Freitag 8.11. | 17:00 | Beitrag 5 €, erm. 4 €
Veranstalter: Geschichtskontor im Kulturhaus Walle

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Tag der Archive 2020

Alle zwei Jahre findet der bundesweite TAG DER ARCHIVE des VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. statt. Viele Archive unterschiedlichster Archivsparten öffnen an den Aktionstagen für die Bürgerinnen und Bürger ihre Türen und präsentieren sich mit interessanten Programmen der Öffentlichkeit als moderner Partner. 2020 feiert der VdA ein kleines Jubiläum, denn der Aktionstag am 7./8. März findet bereits zum zehnten Mal statt.

Der Arbeitskreis Bremer Archive veranstaltet aus diesem Anlass vom 4. bis 12. März 2020 in der Unteren Rathaushalle die Ausstellung Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet. Die Bremer Archive und Radio Bremen.

Hier der Informationsflyer zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm

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Wo Oskar zu trommeln begann

im September ist „Die Blechtrommel“ von Günter Grass 60 Jahre alt geworden. Und am 21. Oktober vor 50 Jahren wurde mit Willy Brandt der erste sozialdemokratische Bundeskanzler der Bundesrepublik gewählt. Günter Grass als damaliger Willy-Wahlhelfer hatte daran einen nicht unerheblichen Anteil. Die Günter Grass Stiftung Bremen möchte beide Ereignisse zum Anlass nehmen, um mit Lesungen, Gesprächen und Filmbeiträgen an den Literaturnobelpreisträger zu erinnern – und zwar am Freitag, 1. November 2019, ab 17.00 Uhr. Eine Besonderheit der Veranstaltung: Der Günter Grass Stiftung ist es dank der Unterstützung ihres Vorstandsvorsitzenden gelungen, das frühere Schreibpult von Grass, an dem er seinen großen deutschen Roman „Die Blechtrommel“ niederschrieb, zu erwerben. Das antike Möbelstück – liebevoll restauriert und von hohem immateriellen Wert – wird hoffentlich zur Veranstaltung in Bremen-Nord sein. Es soll als Kulisse für die Lesungen dienen. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch.

Einladung

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Das belladonna-Archiv – ein lebendiger Ort zum Recherchieren

Diskussion und Archivführung
mit Monika Brunnmüller und Rebecca Gefken

Seit über 30 Jahren besteht das Frauenarchiv mit Bibliothek bei belladonna. Lassen Sie sich bei einer Führung von der Vielfalt der Dokumente überraschen und nehmen Sie an dem beliebten Quiz teil.

In Kooperation mit der Volkshochschule Bremen – Lernsalon 85
Eintritt: frei

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„Bremerinnen im NS-Staat“ – Leben nach 1933

Stadtrundgang

mit Christine Holzner-Rabe, in Kooperation mit der Sparkasse Bremen
Treffpunkt: Wilhelm-Kaisen-Denkmal am Herdentor
Dauer: ca. 2 Stunden, ohne Voranmeldung
Eintritt: 7,- €

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Vom Frauenprojekt zur Fraueninstitution

Diskussion über die Geschichte und Entwicklung von belladonna mit Maren Bock in Kooperation mit der Volkshochschule Bremen – Lernsalon 83

Eintritt: frei

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Koloniale Spuren in der Überseestadt

Ein Rundgang mit Janne Jensen und Lilli Hasche

Wo heute die Überseestadt als neuer Stadtteil entsteht, kamen über 100 Jahre Waren aus aller Welt in Bremen an. Der koloniale Handel mit Gütern wie Kaffee, Baumwolle oder Reis brachte viel Wohlstand nach Bremen, doch über die Probleme in den Anbauländern, die damit verbunden waren, wird bis heute kaum gesprochen. Wir begeben uns auf einen Spaziergang durch die Überseestadt, um aufzuzeigen, was Bremen als Hafen- und Handelsstadt mit Kolonialismus zu tun hat und um über Auswirkungen des Kolonialismus in Vergangenheit und Gegenwart zu sprechen.

Treffpunkt: Haltestelle Linie 3, Überseetor (Waller Ring)
Freitag 25.10. | 17:00 | Beitrag 5 €, erm. 4 €
Veranstalter: Geschichtskontor im Kulturhaus Walle