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Die dunkle Seite Walles

Rundgang

Bis vor gut 200 Jahren befand sich auf dem Pulverberg die Bremer Richtstätte, auf der viele in der Stadt begangene Verbrechen gesühnt wurden. Mit der Entwicklung Walles zum dicht bebauten Stadtteil zog großstädtische Kriminalität in das vormals beschauliche Dörfchen: Schmuggel, Schwarzbrennerei und Prostitution gediehen in unmittelbarer Nähe zum Hafen besonders gut. Auch von einem blindwütigen Mord an katholischen Schulkindern blieb der Stadtteil im Jahre 1913 nicht verschont. In Kooperation mit dem Kriminaltheater Bremen veranstaltet das Kulturhaus Walle einen Stadtteilrundgang, der die dunklen Kapitel Walles zwischen politischem Mord, Zollvergehen und Kohlenklau aufdeckt.

 Fr 15.9. | 17.00 | Start: Kulturhaus Walle | Eintritt frei
Im Rahmen von „Prime Time Crime Time – Bremer Krimifestival“

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Erzähl-Café

Denken Sie gerne an Begebenheiten aus Ihrer Kindheit und Jugend? Möchten Sie zurückblicken auf das Leben im Blumenthal von einst? Dann sind Sie im Erzähl-Café im DOKU Blumenthal genau richtig. Hier treffen Menschen zusammen, um sich vor allem über frühere Zeiten auszutauschen. Historische Foto- und Filmaufnahmen oder auch Zeitzeugen helfen, sich an so manches Ereignis zu erinnern. Wir laden Sie ein, dabei zu sein.

Nächste Termine:
Rund um die Bahrsplate
Bildvortrag von Jürgen Peters
Termin: 12. September 2017, 15.30 Uhr
Kosten: € 4.–

»Wir sind doch alle miteinander verwandt«
Vortrag zum Thema Ahnenforschung von Traute Buck
Termin: 7. November 2017, 15.30 Uhr
Kosten: € 4.–

Fundstücke aus dem DOKU-Archiv
vorgestellt von Kirsten Löffelholz
Termin: 14. Januar 2018, 15:30 Uhr
Kosten: € 4.–

Ort: Dokumentationszentrum Blumenthal

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»Komm als Gast, geh als Freund«

Stadtteilrundgang durch Blumenthal

Sie sind neu zugezogen oder leben schon eine Weile in Blumenthal und möchten den Stadtteil durch die Augen einer Einheimischen kennenlernen? Sie möchten Geschichten hören, die in keinem Reiseführer stehen? Möchten wissen, wie das Leben hier funktioniert und sich anfühlt? Dann sind Sie herzlich willkommen bei unserem Stadtteilspaziergang, einem Greet!
Greeter sind Freiwillige, die Gäste und Neuankömmlinge auf eigene und persönliche Weise in ihrer Stadt willkommen heißen.
Heidi Fuhrmann wird Ihnen bei dem Rundgang durch Blumenthal ihren Stadtteil entsprechend zeigen und nahebringen.

Termin: Mittwoch, 20. September 2017 um 15.00 Uhr
Treffpunkt: Dokumentationszentrum Blumenthal

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Wetterfahnen in Bremen

Foto-Ausstellung von Peter Strothmann

Für die Ausstellung traf der Bremer Stadtforscher Peter Strothmann eine Auswahl aus seinem Fundus von 165 fotografisch dokumentierten Wetterfahnen. In 14 Rahmen werden Wetterfahnen aus ganz Bremen gezeigt, nach Stadtteilen zusammengefasst.

Zu sehen sind unterschiedliche Typen: „Typisch sind die Wetterhähne, dann gibt es Jahreszahlen, die vielleicht auf den Hausbau hinweisen, es gibt Objekte wie Schiffe, Hexen, Engel, und es gibt Tiere wie Pferde, Kühe oder Störche und eine Gruppe Sonstiges, in der sich Wimpel, Buchstabenkombinationen und Abstraktes sammeln. Damit wird deutlich, Wetterfahnen waren längst über ihre reine Funktion des Windrichtung-Anzeigens hinausgewachsen, hatten in vergangener Zeit einen Status und waren hochgehaltene Symbole.“ (Wenn sich alles nach dem Wind dreht, Weser-Kurier/Stadtteil-Kurier Südost vom 4.9.2017)

Ausstellung im Bürgerhaus Mahndorf, 29. August bis 19. September 2017,  Mo-Fr 9-22 Uhr, Eintritt frei.

 

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„Wasser marsch?“

Lösungsstrategien für Notfallverbünde von Kultureinrichtungen
Workshop in Bremerhaven

Das Thema „Notfallplanung“ ist seit dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln auf der Agenda der Archive sprunghaft nach oben gerutscht. Neben der Vorsorge in den einzelnen Häusern haben sich in den letzten Jahren in zahlreichen Städten und Landkreisen Archive und andere Kultureinrichtungen zu Notfallverbünden zusammengeschlossen. Auch der norddeutsche Raum wird in diese Entwicklung einbezogen.

Best Practice-Beispiele und der fachliche Austausch stehen im Mittelpunkt des zweitägigen Workshops zur Notfallvorsorge in Archiven, Museen und Bibliotheken. Die Themen sind: Klimawandel und Kulturinstitutionen, Rechtliche Rahmenbedingungen von Notfallverbünden, Notfallverbünde aus Sicht der Feuerwehr, Ablauf von Notfallübungen, Konservatorische Voraussetzungen. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem
Programm .
Die Teilnahme ist kostenlos.

Termin: 31.8. und 1.9.2017 (Anmeldung bis 24.8.2017)
Ort: Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven Hans-Scharoun-Platz 1 (Hauptgebäude, Vortragssaal), 27568 Bremerhaven

Anmeldung und Kontakt: stadtarchiv@magistrat.bremerhaven.de

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Staatsschutz – Treuepflicht – Berufsverbot

(K)EIN VERGESSENES KAPITEL DER WESTDEUTSCHEN GESCHICHTE
Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company

Oktober 1969: „Mehr Demokratie wagen“, lautete das Motto der Regierungserklärung von Willy Brandt, dem ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Januar 1972: Die Ministerpräsidenten und Bundeskanzler Brandt unterzeichneten den sogenannten Radikalenerlass. „Verfassungsfeinde“ sollten aus dem öffentlichen Dienst – Verwaltung, Polizei, Schulen und Hochschulen – entfernt bzw. gar nicht erst eingestellt werden. Vor allem CDU/CSU setzten die sozialliberale Koalition unter Druck und warnten vor dem „Marsch durch die Institutionen“ (Rudi Dutschke), vor der „Unterwanderung durch Extremisten“.
Der Staat griff auf Erkenntnisse der Verfassungsschutzämter zurück. Bundesweit wurden insgesamt 3,5 Millionen Personen überprüft, 1.250 überwiegend linksorientierte LehrerInnen und HochschullehrerInnen nicht eingestellt und rund 260 Personen aus dem Staatsdienst entlassen. Allein zwischen Januar 1973 und Juni 1975 wurden in Bremen 20.100 Anfragen an den Verfassungsschutz gestellt; 15 BewerberInnen wurden wegen „mangelnder Gewähr der Verfassungstreue“ abgelehnt.
Bespitzelung und Regelanfragen verunsicherten insbesondere viele junge Menschen. Diese Praxis führte auch zu zahlreichen Protesten aus dem Ausland. In (inter)nationalen Medien war das heute fast vergessene Kapitel westdeutscher Geschichte jahrelang präsent.

Im Mittelpunkt der szenischen Lesung in der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ stehen die Umsetzung des Radikalenbeschlusses in Bremen und die Folgen für die Betroffenen.
Es lesen: Peter Lüchinger, Erik Roßbander, Elias Simon und Erika Spalke.

Termine in Bremen
27. Februar 2018 / T19:30 Uhr Theater am Leibnizplatz
Karten 12 Euro / 6 Euro erm.
Vorverkauf: bremer shakespeare company oder telefonisch 0421/500333

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Neue Archivräume eingeweiht

 Am 22. August 2017 wurde das neue Magazin des Landeskirchlichen Archivs in der St. Angarii Gemeinde eingeweiht. Viele Gäste aus den Bremer Kirchengemeinden nutzten die Gelegenheit, Räume und fahrbare Regalanlage in Augenschein zu nehmen und sich über den Service des Landeskirchlichen Archivs zu informieren. Denn im neuen Magazin ist auch Platz, um Archivgut aus den Gemeinden aufzunehmen.

Die Mitarbeiter/innen des Landeskirchlichen Archivs unterstützen die Gemeinden in ihrer Arbeit. Das reicht von der Materialvorsorgung über die Beratung vor Ort bis hin zur möglichen Übernahme von Beständen aus den Gemeinden als Deposita durch das Landeskirchliche Archiv. Damit soll sichergestellt werden, dass historisch wertvolle Quellen trotz Raumnot in den Gemeinden nicht verloren gehen.

Kontakt: Landeskirchliches Archiv, Bremer Evangelische Kirche
Tel.: (0421) 5597-214
E-Mail: archiv(at)kirche-bremen.de

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Open Campus – Internationalität in der Universität(sgeschichte)

Der Open Campus der Universität Bremen am Samstag, den 17. Juni 2017, steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der „Internationalität“.
Auch die Mitarbeiter*innen des Universitätsarchivs haben unter diesem Stichwort die Flugblatt- und Plakat-Sammlungen durchsucht. In der Pagode 30 an der Bibliothekstraße präsentieren wir nun eine Auswahl unserer Funde. Sie vermitteln ganz unterschiedliche Perspektiven auf das Thema „Internationalismus“ an der Uni Bremen seit 1971.

Weiterhin laden wir zu zwei Führungen ein.

Führung 1, 15.30 Uhr: Von 0 auf 1 – oder warum die Universität Bremen als Fußgängerstadt geplant wurde
Unser einstündiger Gang führt uns auf Straßenniveau und auf der Boulevardebene barrierefrei durch und über Teile der Universität Bremen. Dabei erkunden wir Architekturbeispiele, die von der Anfangsphase der Universität Bremen in den frühen 70er Jahren bis in die heutige Zeit reichen. Lage, Formensprache und Funktion der Gebäude zeigen eindrucksvoll die Veränderungen  gesellschaftlicher Leitbilder im Laufe von Jahrzehnten. Gehen wir gemeinsam der Frage nach, ob uns die Architektur und Wegeführungen etwas über die Lehre und das Studium verraten. Gibt es gute Gründe, als Bewohner*in und Besucher*in dieser Stadt dem Campus und seinen Menschen zu begegnen?
Zu dieser kostenlosen Führung melden Sie sich bitte hier an.

Führung 2, 16.30 Uhr: Kunst-Geschichten. Führung zu Kunstwerken auf dem Campus
Um 16.30 Uhr laden wir Sie zu einer rund einstündigen Führung zu kleinen und großen Kunstwerken auf dem Campus ein.  Die Bilder und Skulpturen entstanden als „Kunst im öffentlichen Raum“ oder sind Ausdruck von Protest an den Verhältnissen in Universität und Gesellschaft. Einen ersten Überblick bietet unsere Kunst-Dokumentation.
Zu dieser kostenlosen Führungen melden Sie sich bitte hier an.

Kontakt
Universitätsarchiv Bremen
archiv@uni-bremen.de
Tel. 0421/218-60391

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Kaisenhaus-Museum

Besichtigungstermine im Sommer

Gerade im Sommer ist das Kaisenhaus-Museum in der Waller Feldmark ein tolles Ziel für einen Tagesausflug! Das kleine Museum, das die Entstehungsgeschichte der Kaisenhäuser und ihre Entwicklung bis zumLeben im Dorf“ zeigt, erreichen Sie am besten mit dem Rad. Es liegt mitten im Parzellengebiet im Behrensweg 5A. Im Sommer ist das Kaisenhaus-Museum an folgenden Sonntagen zu besichtigen: 26.6., 24.7. und am 28.8.

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ARTPOOL – Aktives Archiv zeitgenössischer Kunst in Ungarn

Das 1979 von dem ungarischen Künstler György Galántai und Julia Klaniczay in Budapest gegründete Artpool Archive gehört zu den sieben bedeutenden Archiven in Europa, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die künstlerischen Materialien der neuen alternativen Bewegungen in der Kunst seit den 1960er Jahren zu sammeln, zu archivieren und zu bewahren. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Geschichte und die Aktivitäten von Artpool, aber auch über die einmalige Sammlung von osteuropäischen Künstlerpublikationen, vom Samizdat bis hin zur Sound Poesie.
Eine Ausstellung des Zentrums für Künstlerpublikationen in Kooperation mit dem Artpool Art Research Center, Budapest.

Eröffnung und Symposium am Donnerstag, 15. Juni 2017, 18 Uhr
Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung frei
Programm hier