Diskussion und Archivführung
mit Monika Brunnmüller und Rebecca Gefken
Seit über 30 Jahren besteht das Frauenarchiv mit Bibliothek bei belladonna. Lassen Sie sich bei einer Führung von der Vielfalt der Dokumente überraschen und nehmen Sie an dem beliebten Quiz teil.
In Kooperation mit der Volkshochschule Bremen – Lernsalon 85
Eintritt: frei
Kategorie: Allgemein
Stadtrundgang
mit Christine Holzner-Rabe, in Kooperation mit der Sparkasse Bremen
Treffpunkt: Wilhelm-Kaisen-Denkmal am Herdentor
Dauer: ca. 2 Stunden, ohne Voranmeldung
Eintritt: 7,- €
Vom Frauenprojekt zur Fraueninstitution
Diskussion über die Geschichte und Entwicklung von belladonna mit Maren Bock in Kooperation mit der Volkshochschule Bremen – Lernsalon 83
Eintritt: frei
Koloniale Spuren in der Überseestadt
Ein Rundgang mit Janne Jensen und Lilli Hasche
Wo heute die Überseestadt als neuer Stadtteil entsteht, kamen über 100 Jahre Waren aus aller Welt in Bremen an. Der koloniale Handel mit Gütern wie Kaffee, Baumwolle oder Reis brachte viel Wohlstand nach Bremen, doch über die Probleme in den Anbauländern, die damit verbunden waren, wird bis heute kaum gesprochen. Wir begeben uns auf einen Spaziergang durch die Überseestadt, um aufzuzeigen, was Bremen als Hafen- und Handelsstadt mit Kolonialismus zu tun hat und um über Auswirkungen des Kolonialismus in Vergangenheit und Gegenwart zu sprechen.
Treffpunkt: Haltestelle Linie 3, Überseetor (Waller Ring)
Freitag 25.10. | 17:00 | Beitrag 5 €, erm. 4 €
Veranstalter: Geschichtskontor im Kulturhaus Walle
Utbremen und der Wiederaufbau
Ein Rundgang zur Stadtentwicklung Utbremens mit Angela Piplak
Teile des zerstörten Bremer Westens wurden nach dem Zweiten Weltkrieg komplett neu geplant. In Utbremen entstand nicht nur das erste Wohnhochhaus Bremens, sondern auch der Waller Grüngürtel. Mit der neuen Bebauung entwickelte sich in den 1950er Jahren aus einem einstmals eng bebauten Viertel mit typischen Bremer Reihenhäusern ein aufgelockerter, durchgeplanter Stadtraum, in dem die Bereiche Wohnen und Arbeiten streng getrennt wurden. Die Neuplanung verlief nicht konfliktfrei. Heftig wurde zwischen »Modernisten« und Anhänger*innenn des traditionellen Bauens gerungen.
Treffpunkt: Landwehrstr. | Ecke Haferkamp
Freitag 20.9. | 17:00 | Beitrag 5 €, erm. 4 €
Veranstalter: Geschichtskontor im Kulturhaus Walle
Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company in der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“ (Wiederaufnahme)
Auf der Suche nach einem sicheren Hafen kreuzen Schiffe mit Geflüchteten an Bord über Flüsse und Meere. 32 Staaten beraten zehn Tage lang über die Aufnahme von Verfolgten – doch sie handeln nicht, am Ende gibt es nur Lippenbekenntnisse. Kein Staat will ihnen Zuflucht gewähren.
Nach dem „Anschluss“ Österreichs im März 1938 nahm die Verfolgung von Jüdinnen und Juden im Deutschen Reich immer mehr zu. Für viele war der einzige Ausweg die Flucht. Doch wohin?
US-Präsident Franklin D. Roosevelt lud zu einer internationalen Konferenz ein, die im Juli 1938 in Evian am Genfer See stattfand. Es wurde debattiert, diniert und um Einwanderungsquoten gefeilscht. Am Ende erklärte sich kein Staat bereit, seine Grenzen für die Verfolgten zu öffnen. Durch die Novemberpogrome verschärfte sich ihre Lage dramatisch.
Im Mai 1939 legte die St. Louis in Hamburg mit 937 Kindern, Frauen und Männern an Bord Richtung Kuba ab. Den Hafen von Havanna in Sichtweite wurde der St. Louis die Einfahrt verweigert. Auch die USA und Kanada lehnten die Aufnahme ab. Nach tagelangen Verhandlungen musste das Schiff beidrehen und zurück nach Europa fahren – einem ungewissen Schicksal entgegen.
Termine: Mi., 6. November, 19.30. Uhr
Ort: Theater am Leibnizplatz Bremen
Karten: 13 EUR / 6 EUR ermäßigt
Vorverkauf: bremer shakespeare company
Open Campus 2019

„Come on let’s Quiz again“ heißt es in der Pagode 1 des Universitätsarchivs ab 14:00 Uhr auf dem diesjährigen Open Campus. Wir laden Sie ein, Ihr Wissen über die Universität Bremen zu testen.
Sie können uns auch bei unserer Arbeit über die Schulter schauen. Archivkartons, Werkzeuge und typische „Abfall“produkte liegen zum Betrachten und Anfassen bereit. Eine gestaltete Wand lädt Sie zur Reise in die 1970er und 1980er Jahre ein, einer Zeit, in der Plakate und Flugblätter statt Facebook, Twitter & Co. die (Protest)Medien (nicht nur) auf dem Campus waren.
Informieren Sie sich auch über das neue Projekt des Universitätsarchivs, die Zeitzeug*inneninterviews mit Akteur*innen der Universität.
Sie können außerdem die Universität durch unsere zwei Führungen näher kennenlernen:
15 Uhr Führung „Uni-Architektur zwischen Béton Brut, Transparenz und weißem Würfel“
16:30 Uhr Führung „Vorsicht – Kunst!“
Uni-Architektur zwischen Betón brut, Transparenz und weißem Würfel
Während eines ca. einstündigen Spaziergangs erkunden wir barrierefrei im und rund um den Zentralbereich der Uni Bremen Architekturbeispiele. Sie reichen von der Anfangsphase der Universität Bremen in den frühen 70er Jahren bis in die heutige Zeit. Materialität, Lage, Formensprache und Funktion der Gebäude bezeugen die Veränderungen gesellschaftlicher Fragestellungen, ästhetischer Vorstellungen, ökonomischer Zwänge und energetischer Anpassungen in einem Zeitraum von rund fünf Jahrzehnten.
Zu dieser Führung ist eine Anmeldung notwendig.
Zeit: 15 Uhr
Dauer: 1 Std.
Teilnehmer*innenzahl: max. 15 Personen
Vorsicht – Kunst!
Entlang des Uni-Boulevards stolpern wir sinngemäß über Kunst vornehmlich aus den 70er und frühen 80er Jahren. Solche, die nie entstand, die entfernt wurde, unter nie geklärten Umständen verschwand. Zum Glück haben auch etliche Arbeiten die Jahrzehnte überdauert. Sie erinnern uns an bewegte Jahre des Widerstands und Protests, der nicht nur auf dem Campus standfand. Die Arbeiten sind immer noch erstaunlich aktuell. Sie mögen polarisieren und auf jeden Fall zu Auseinandersetzungen anregen.
Einen Überblick über die Kunstwerke auf dem Campus bietet Ihnen unsere Online-Dokumentation.
Zu dieser Führung ist eine Anmeldung notwendig.
Zeit: 16:30 Uhr
Dauer: 1 Std.
Teilnehmer*innenzahl: max. 15 Personen
„Frauen gemeinsam sind stark“ war ein zentraler Slogan der zweiten Frauenbewegung. Miteinander solidarisch zu sein, ist ein Grundpfeiler feministischer Theorie. Doch wie sieht es heutzutage aus mit feministischer Solidarität und was verstehen Vertreterinnen unterschiedlicher Generationen und Hintergründe darunter? Bei Tee, Kaffee und Kuchen erzählen Bremerinnen, die in verschiedenen Kontexten feministisch bzw. frauenpolitisch aktiv sind, was Solidarität für sie bedeutet.
Ergänzend veranschaulichen Dokumente aus dem belladonna-Archiv Kontinuitäten und Wandel solidarischer Bündnisse der Frauenbewegungsgeschichte.
Erzählen werden:
Emine Cilliler studiert an der Universität Bremen Politikwissenschaften und ist studentische Mitarbeiterin für das Digitalisierungsprojekt bei belladonna.
Doris Heitkamp-König ist als selbstständige Beraterin in Bremen tätig. Sie arbeitete über 30 Jahre als Managerin in der Automobilindustrie und war dort u.a. Diversity-Beauftragte.
Aslı Polatdemir ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen und forscht zu genderspezifischen Themen und Frauenbewegungen im innertürkischen Vergleich.
Dr. Angelika Saupe ist Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Achim und war sechs Jahre im geschäftsführenden Vorstand des Bremer Frauenausschusses.
Sofia Tahmasebi ist Lehrerin an einer Bremer Oberschule. Für Schüler_innen der 5. bis 10. Klasse bietet sie die Werkstatt „I ♥ Feminism“ an.
Moderation: Maria Spieker ist Diplompädagogin für Jugend- und Erwachsenenbildung und war 16 Jahre frauenpolitisch aktiv.
Sonntag, 17.03.2019, 15 Uhr
bei belladonna – Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e.V.
Sonnenstraße 8
28203 Bremen
Die Veranstaltung ist
offen für alle Interessierten.
Eintritt:
Spenden erwünscht
Machtvolle Bremerinnen
Stadtrundgang mit Christine Holzner-Rabe
in Kooperation mit der Sparkasse Bremen
Eine frauengeschichtliche Führung im Rahmen des Internationalen Frauentags zu Rathaus und Bürgerschaft, Dom und Gericht.
Erst in den letzten Jahren ist es langsam zur Selbstverständlichkeit geworden, dass Frauen im öffentlichen Leben in gehobenen Positionen arbeiten. Sie sind dort, gemessen an ihrem Anteil in der Bevölkerung, nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Dennoch haben außergewöhnliche Bremerinnen manche Bastion erobert. Der Stadtrundgang zeichnet exemplarisch anhand von deren Biografien den beschwerlichen Weg ihres Aufstiegs als Pionierinnen in Politik und Justiz nach. Ein Besuch des Bremer Doms wird auch die Position von Frauen in der Kirche thematisieren.
Christine Holzner-Rabe lebt in Bremen. Sie ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin und arbeitet als Dozentin für politisch-kulturelle Bildung.
Sonntag, 10.03.2019, 15 Uhr
Treffpunkt: Roland am Markt, Dauer: ca. 2 Stunden, ohne Voranmeldung
Kosten: 7 € Die Veranstaltung ist für alle Interessierten.
Geschichten vom Kübelkind (1971)
Kneipenkinotour
Seit November ist das digital-restaurierte anarchische Filmexperiment von Ula Stöckl und Edgar Reitz als „Kneipenkino“ auf Tour. Das Kübelkind ist eine Kunstfigur. Sie erwächst aus einer Plazenta, in einer Krankenhausmülltonne entsorgt. So in die Welt geworfen wird sie zur unfreiwilligen Kämpferin gegen gesellschaftliche Normen und Anforderungen: sie fragt und lernt zuviel. Quer durch alle Zeiten und Kino-Genres überschreitet sie die gesetzten Grenzen.
Das Publikum wählt Episoden aus der Kübelkind-Speisekarte und bestimmt so den Lauf der Geschichten. Durch die immer neue Zusammensetzung entsteht jedes Mal ein neues Filmereignis.
Moderation: Judith Behre und Cornelia Pirsig
Verleih: Arsenal Distribution, institut für film und videokunst e.V., mögliche Gesamtlänge: 220 Min.
Foto: Edgar Reitz Stiftung
Freitag 29.3. | 20:00 | Eintritt 5 bis 10 Euro nach Selbsteinschätzung
