Arbeitskreis Bremer Archive
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Geschichte des Arbeitskreises

2022

Nach längerer Unterbrechung aufgrund der COVID-19-Pandemie nahm der Arbeitskreis Bremer Archive seine monatlichen Treffen und seine gemeinsamen Aktivitäten wieder auf. Die als Wanderausstellung konzipierte Ausstellung Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet. Die Bremer Archive und Radio Bremen konnte nach ihrem Auftakt im Jahr 2020 in der Unteren Rathaushalle nun im November 2022 im Bürgerhaus Obervieland gezeigt werden. Hier erreichte besonders der Arbeitskreis Arster Geschichte(n) mit seinen Ausstellungstafeln zur Alfred-Henke-Straße/Twiedelftsweg viele interessierte Gäste aus dem Stadtteil.

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40 Jahre Kulturhaus Walle – 40 Jahre Brodelpott

Copyright: Kulturhaus Walle, Bremen

Tag der offenen Tür

Das Jahr 2022 ist für das Kulturhaus Walle etwas ganz Besonderes: Vor genau 40 Jahren – im März 1982 – wurde die »Kulturinitiative Brodelpott e.V.« an der Elisabethstraße 134 in einem kleinen ehemaligen Ladengeschäft eröffnet. Seit mehr als zwanzig Jahren ist der Brodelpott nun schon auf über 400 Quadratmeter in den Räumen an der Schleswiger Straße 4 beheimatet. Zum 40. Geburtstag lädt das Kulturhaus zu einem Tag der offenen Tür ein und präsentiert die vielschichtige Arbeit des Geschichtskontors, der Werkstätten, des Ausstellungsbereiches und der Bibliothek. Das Bibcafé ist ebenfalls geöffnet.

Veranstaltungsprogramm
Samstag 26.3.2022 / ab 11 Uhr
11:00 Uhr „Die Geschichtenerfinderinnen“. Interaktives Kindertheater
ab 12:00 Uhr Café, Bibliothek, Ausstellung, Geschichtskontor und Kreativwerkstatt geöffnet
16:00 Uhr „Anbiet“ Hafenlieder. Live-Musik

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11. Tag der Archive 2022

Fakten, Geschichten, Kurioses

Unter diesem Motto steht in diesem Jahr der bundesweite Tag der Archive. Aufgrund der anhaltenden pandemischen Lage, haben sich die Archive in Bremen gegen Präsenzveranstaltungen entschieden. Doch mit digitalen Angeboten geben einige Häuser Einblicke in ihre vielfältigen Archivarbeit oder erzählen ungewöhnliche Geschichten.

Mit einem Video präsentiert sich das Staatsarchiv Bremen auf der Webseite zum Tag der Archive, die der Verband Deutscher Archivarinnen und Archivare betreut. Dort sind auch viele weitere Videos von Archiven in anderen Orten zu sehen.

Das Archiv für deutsche Polarforschung in Bremerhaven hat einen Beitrag über die Polarfahrt der LZ 127 „Graf Zeppelin“ im Blog „Expeditionen“ der Helmholtz-Gemeinschaft veröffentlicht. Sie finden ihn hier.

Das Universitätsarchiv ist einem Ereignis in der Universitätsbibliothek nachgegangen, das vor rund 40 Jahren heftige Diskussionen an der Uni Bremen hervorgerufen hat: einer umstrittenen Aussonderung von Büchern aus dem Bibliotheksbestand.

Das Raumfahrthistorische Archiv präsentiert einen Beitrag von Siegfried Monser zur Mondforschung. Er berichtet über die Bremer Beteiligung an Orion, dem neuen Mondraumschiff der NASA. Das Dokument Die Reise zum Mond beginnt in Bremen können Sie hier herunterladen. Der Artikel ist erstmalig erschienen in: Astronomie + Raumfahrt im Unterricht, Ausgabe 3, August 2021, Heft 183. Copyright: Friedrich Verlag Hannover.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und gute Unterhaltung mit den Filmen!

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Vom Waller Friedhof zum Alten Schlachthof

Fahrradtour

Zwei Mahnmale in Bremen erinnern daran, dass vom 8. bis 10. März 1943 fast 300 Sinti und Roma aus Nordwestdeutschland vom Alten Schlachthof nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden: die Grabstelle der Familie Schmidt auf dem Waller Friedhof sowie die Gedenktafel am Kulturzentrum Schlachthof. Diese sind Ausgangs- und Endpunkt dieser etwa zweistündigen Fahrradtour, die über Osterfeuerberg zum Torfkanal führt, mit Stationen und ausführlichen Informationen an den Orten, an denen die meisten der Deportierten gelebt haben und verhaftet wurden.

Auf dieser Rundfahrt legen wir den Schwerpunkt auf die Geschehnisse in Bremen und berichten ein wenig davon, was wir über das Schicksal der Deportierten in den Konzentrationslagern wissen.

So 25.7. | 11.30 Uhr | Anmeldung unter: a.piplak@kulturhauswalle.de oder Tel.: 0421 3887074

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Der Artist. Hans Brockmöller
Fotografie 1945- 1974 – Wiederaufbaujahre

Ausstellung

Bekannt wurde Hans Brockmöller als ein Chronist der Bremer Häfen ab den 1950er Jahren. Fast 30 Jahre fotografierte er ankommende Schiffe, die dort tätigen Menschen bei der schweren Arbeit sowie die täglichen Ereignisse in und um den Hafen. Aufgrund seiner gewagten Positionen auf Schuppendächern und Kranauslegern galt er als „der Artist“. Etwas weniger bekannt sind Hans Brockmöllers Fotografien der Wiederaufbaujahre der Stadt und des Bremer Westens. Wie viele seiner Kollegen dokumentierte er die Zerstörungen Bremens am Ende des zweiten Weltkriegs, hielt den Wiederaufbau und die neu entstehende moderne Architektur fest. Vierzig Jahre nach seinem Tod 1977 konnte das Kulturhaus Walle Brodelpott den Nachlass wiederentdecken und aufarbeiten. In einer Doppelausstellung in Kooperation mit dem Hafenmuseum / Speicher XI kann dieser regionalgeschichtliche Schatz nun wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Während die Bilder aus der Blütezeit der Bremer Häfen im Hafenmuseum gezeigt werden, stellt das Kulturhaus Walle Brodelpott die Fotografien aus der Innenstadt und dem Bremer Westen aus.

Ausstellungsdauer: 18.7. – 1.10.2021

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Geschichte des Arbeitskreises

2021

20 Jahre Arbeitskreis Bremer Archive: 2001 haben fünf Bremer Archive mit einem gemeinsamen Programm am ersten bundesweiten Tag der Archive teilgenommen. Dies war der Beginn einer intensiven Zusammenarbeit, an der sich rasch weitere Archive beteiligten. Der Arbeitskreis Bremer Archive war geboren. Heute gehören ihm rund 40 Archive an. Sein Markenzeichen sind die gemeinsamen Ausstellungen zum Tag der Archive, der alle zwei Jahre am ersten Märzwochenende stattfindet.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnten die Bremer Archive ihr 20-jähriges Bestehen nicht feiern. Umso bunter wird das Fest 2026. Dann heißt es: 25 Jahre AK Bremer Archive.  

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In Bremer Archiven auf Spurensuche

In Bremer Archiven auf Spurensuche – Aus dem Gestern für Heute und Morgen lernen

Was heute banal oder unwichtig erscheint kann in wenigen Jahren schon eine historische Bedeutung haben. Wie sah es zum Beispiel bei mir im Stadtteil vor 10, 50 oder gar 100 Jahren aus? Ob Traditionen und Handwerk, besondere Bauwerke, Geschichte der Popmusik oder der Lieblingsverein -ohne die engagierte Arbeit und das gezielte Sammeln von Dokumenten, Bildern oder Filmen in zahlreichen Bremer Archiven würden wichtige Zeugnisse der Vergangenheit verloren gehen. Wir beschäftigen uns damit, was wie und warum archiviert werden sollte, welche historischen Schätzen in den Archiven gefunden werden können und welche besondere Rolle die Sammlungen für Gegenwart und Zukunft haben. Dazu werden wir verschiedene Archive besuchen – vom großen Staatsarchiv bis zum ehrenamtlich geführten Stadtteilarchiv – und die Unterschiede besprechen.

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Ein Kurs der Volkshochschule Bremen. Näheres finden Sie hier.

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Raus aufs Land zum Lernen – 100 Jahre Bremer Schullandheime

Das Bremer Schulmuseum stellt in Kooperation mit dem Geschichtskontor die Geschichte der Schullandheime von ihren Anfängen in der Reformpädagogik bis heute vor. Generationen von Bremer Schülern und Schülerinnen haben die Natur „zwischen Marsch, Moor, Geest“ entdeckt, Beeren gesammelt, in der Alten Aller gebadet… Vor allem seit den 1950er Jahren gehörte der Aufenthalt im Schullandheim für die Bremer Großstadtkinder dazu. Die Idee, mit Schüler*innen die „Lehranstalt“ in der Großstadt zu verlassen und gemeinsam die Natur zu erkunden, wurde aber schon vor 100 Jahren geboren. Die Ausstellung zeigt mit historischem Foto- und Filmmaterial ein anschauliches Panorama – das zugleich an die eigene Zeit im Schullandheim erinnert und den pädagogischen Wert der Landheime veranschaulicht.

Dauer der Ausstellung: 25.10 – 25.11. 2020

Filmvorführung:

Im Rahmen der Ausstellung Raus aufs Land zum Lernen – 100 Jahre Bremer Schullandheime werden Filme aus dem Landesfilmarchiv aus den 1930er -1970er Jahre vorgestellt.

Mit Frauke Hellwig, Angela Piplak und Dr. Daniel Tilgner

Di 27.10. 18.00 Uhr | Beitrag 6 €, erm. 4 € | Anmeldung erforderlich: a.piplak@kulturhauswalle.de, Tel: 3887074

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Vom Osterfeuerberg ins Rathaus – Frau Senator Käthe Popall

Vortrag von Prof. Dr. Jörg Wollenberg

Käthe Popall, 1907 geboren, wuchs im Osterfeuerberg in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf. Als gelernte Kontoristin engagierte sich ebenfalls in der Arbeiterbewegung, arbeitet zeitweilig auf der „Jute“ in Walle. Von der SPD wechselte sie zur KPD und war im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. Sie wurde 1935 verhafte und kam erst nach 12 Jahren Zuchthaus bei Kriegsende frei. 1945 wurde sie als erste Frau in den Bremer Senat unter Bürgermeister Wilhelm Kaisen berufen. Prof. Dr. Jörg Wollenberg, der Käthe Popall vor über 40 Jahren interviewen konnte, wird mit Unterstützung von Videoausschnitten und Originaltonbändern über den Lebensweg von Bremens erster Senatorin referieren.

9.10. | 18 Uhr | Anmeldung erforderlich: a.piplak@kulturhauswalle.de, Tel: 3887074 | Eintritt: 6 €, erm. 4 €

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Geschichte des Arbeitskreises

2020

Das Motto des bundesweiten Tag der Archive lautete 2020 Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet. In einer umfassenden Ausstellung in der Unteren Rathaushalle Bremen vom 4. bis 12. März erweiterte der Arbeitskreis Bremer Archive das Thema um den Aspekt: „Die Bremer Archive und Radio Bremen“. Anlass war das 75-jährige Jubiläum von Radio Bremen.
An dem zentralen historischen Ort in der Bremer Innenstadt präsentierten über 20 Archive auf Schautafeln, in Vitrinen und an Hör- und Sehstationen Briefe, Fotos, Filme, Interviews, Langspielplatten, Plakate, Radiomitschnitte, Telegramme und viele weitere Exponate zum Thema „Kommunikation“. Das Spektrum reicht vom US-amerikanischen Sender AFN, Kirchenfunk und Campusradio über den Künstler und Musiker John Cage bis zu Werder TV und hin zu Satelliten in der Raumfahrt. Wie in einem Kaleidoskop entsteht ein facettenreiches Bild der technischen, gesellschaftlichen oder sprachlichen Veränderungen unserer Kommunikation in den vergangenen 100 bis 200 Jahren.

Die Schirmherrschaft des Projekts übernahm Frank Imhoff, Präsident der Bremischen Bürgerschaft.

Collage aus fünf Archivalien