Arbeitskreis Bremer Archive
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Auf den Spuren meines Großvaters

Als ukrainischer Zwangsarbeiter in Bremen

Ein Gespräch mit Olga Ponamareva (Ukraine) mit Filmvorführung

Als Olga Ponamareva 2003 erstmals als Jugendliche Bremen besuchte, stand an ihrer Seite ihr Großvater Aleksej Ponomarjow. Als 17-jähriger musste er im Hüttenwerk “Norddeutsche Hütte” Zwangsarbeit leisten. Anfang 1944 verhaftete ihn die Bremer Gestapo, er wurde ins KZ Neuengamme überstellt. Aleksej Ponomarjow starb 2007 in Lugansk, Ukraine.

Durch die Wiederaufführung des Films “Vielleicht war ich ein Sonntagskind” von Miriam Breckhoff (2003, 11min) wollen wir an Aleksej Ponomarjow`s Geschichte erinnern. Die Enkelin Olga Ponamareva wird die Brücke in die Gegenwart schlagen. Wie hat die Lebensgeschichte ihres Großvaters ihr Leben beeinflusst? Wie wird heute in der Ukraine an den Zwangsarbeitseinsatz von Millionen von Menschen erinnert?

Ort: Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 29215 Bremen
Termin: Mittwoch 4.12.19| 19.00 | Eintritt frei
Eine Kooperationsveranstaltung von Denkort Bunker Valentin, Landeszentrale für politische Bildung Bremen, der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V. und dem Geschichtskontor im Kulturhaus Walle

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Archive und ihre Geschichte(n)

Eine Veranstaltung des Zentrums für Künstlerpublikationen in Kooperation mit dem Arbeitskreis Bremer Archive

Was haben Populäre Musik, Raumfahrtgeschichte und Bremer Baukultur mit der Universität, der Bremischen evangelischen Kirche und den Stadtteilen Arsten, Walle und Gröpelingen gemeinsam? All diesen Themen, Orten und weiteren Schwerpunkten widmen sich spezielle Archive. Rund 40 von ihnen arbeiten seit fast 20 Jahren im Arbeitskreis Bremer Archive zusammen, darunter auch das Zentrum für Künstlerpublikationen. Aus Anlass seines 20-jährigen Bestehens stellt das Zentrum für Künstlerpublikationen gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern die Geschichte und ausgewählte Geschichten einer lebendigen Archivlandschaft vor.

Ort: Museum Weserburg, Teerhof 20, 28199 Bremen
Zeit: Dienstag, 10.12.2019, 18 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Kontakt: Zentrum für Künstlerpublikationen

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(Nicht)Erinnerung Deutscher Kolonialgeschichte am Beispiel von Karl Peters

Vortrag

Die Karl-Peters-Str. in Walle erinnert an den Kolonisator und ersten Reichskommissar der Kolonie »Deutsch-Ostafrika« (1891 – 1918) Karl Peters. Peters gehörte 1884 zu den Mitbegründern der »Gesellschaft für deutsche Kolonisation«, die deutsche Machtansprüche auf Kolonien in Afrika mit perfidem Betrug und brutaler Gewalt umsetzte. Als Fälle von Lynchjustiz in der deutschen Kolonie bekannt wurden, sah man sich veranlasst, ihn unehrenhaft aus dem Staatsdienst zu entlassen. Kurze Zeit später wurde er durch Kaiser Wilhelm II. jedoch rehabilitiert, bevor er in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten als Held verehrt wurde.

Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Kea Wienand von der Universität Wien beleuchtet in ihrem Vortrag die (Nicht-)Erinnerung der deutschen Kolonialgeschichte am Beispiel von Karl Peters und seiner Rezeption.

Ort: Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 28215 Bremen
Zeit: Dienstag 19.11.19 | 19:00 Uhr

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Vom Eis gebissen – Im Eis vergraben

Geschichten aus der deutschen Polarforschung

Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company in der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“.
Anschließend Publikumsgespräch mit Dr. Stefanie Arndt vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (MOSAiC- Expedition).

Ort: Theater am Leibnizplatz, Schulstr. 26, 28199 Bremen
Zeit: Dienstag, 3. Dezember 2019, 19:30 Uhr
Karten: 6 Eur ermäßigt / 13 Eur
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