Arbeitskreis Bremer Archive
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Geschichten vom Kübelkind (1971)

Kneipenkinotour

Seit November ist das digital-restaurierte anarchische Filmexperiment von Ula Stöckl und Edgar Reitz als „Kneipenkino“ auf Tour. Das Kübelkind ist eine Kunstfigur. Sie erwächst aus einer Plazenta, in einer Krankenhausmülltonne entsorgt. So in die Welt geworfen wird sie zur unfreiwilligen Kämpferin gegen gesellschaftliche Normen und Anforderungen: sie fragt und lernt zuviel. Quer durch alle Zeiten und Kino-Genres überschreitet sie die gesetzten Grenzen.
Das Publikum wählt Episoden aus der Kübelkind-Speisekarte und bestimmt so den Lauf der Geschichten. Durch die immer neue Zusammensetzung entsteht jedes Mal ein neues Filmereignis.

Moderation: Judith Behre und Cornelia Pirsig
Verleih: Arsenal Distribution, institut für film und videokunst e.V., mögliche Gesamtlänge: 220 Min.
Foto: Edgar Reitz Stiftung

Freitag 29.3. | 20:00 | Eintritt 5 bis 10 Euro nach Selbsteinschätzung

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Detlef Michelers zum 75. Geburtstag

Übergabe der Audiosammlung Michelers an das Geschichtskontor

Im letzten Jahr hat das Geschichtskontor die Sammlung des Bremer Autoren und Radioschaffenden Detlef Michelers übernommen. Auf den Kassetten, Tonbändern und CDs finden sich einzigartige Tondokumente von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus der Kaiserzeit, der Räterepublik, dem Nationalsozialismus, aber auch zur Schülerbewegung und vielenBremer Ereignissen der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Dieser einmalige Fundus wird nun im Rahmen einer Feierstunde aus Anlass von Detlef Michelers 75. Geburtstag offiziell an das Geschichtskontor übergeben und zukünftig unsere Arbeit bereichern.

Donnerstag 28.3. | 19:00 |

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Ein Grab als Denkmal – Vortrag von Dr. Hans Hesse

Nicht weit vom Eingang des Waller Friedhofs befindet sich ein Grab mit einer Gedenkstele. Auf ihr steht »Durch Unmenschlichkeit verstarben zwischen 1943 und 1945 40 Mitglieder der Familie Schmidt im Konzentrationslager Auschwitz«. In dem Grab ist Anton Schmidt beerdigt. Er überlebte die Verfolgung der Sinti und Roma und kam nach dem zweiten Weltkrieg nach Bremen.
Der Historiker Hans Hesse wird in diesem Vortrag seine Recherchen zu diesem besonderen Grabmal auf dem Waller Friedhof und zur Geschichte der Verfolgung der Bremer Sinti und Roma vorstellen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Landesverband deutscher Sinti und Roma, Bremen / Bremerhaven, der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen, dem Arbeitskreis »Erinnern an den März 1943« und dem Kulturhaus Walle Brodelpott.

Freitag 8.3. | 18:00 | Eintritt frei