1942 wurde auf der Bahrsplate in Bremen-Blumenthal ein Lager der
Deschimag/AG Weser für ‚Ostarbeiter‘ , Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion,
errichtet. Spätestens ab 1943 wurde ein Teil des Geländes auch
als Lager für sowjetische und französische Kriegsgefangene genutzt.
Teile des Gesamtlagers wurden zur Unterbringung von Einheiten der
Kriegsmarine genutzt.
Von August 1944 bis Anfang April 1945 wurden die ehemals von sowjetischen
Gefangenen bewohnten Baracken als Unterkunft für KZ-Gefangene genutzt
(als eines der über 80 Außenlager des KZ Neuengamme bei Hamburg – in
Bremen gab es 9 KZ Außenlager).
Seit 1983 wird am Volkstrauertag an diesem Ort an die Opfer von Krieg und
Gewaltherrschaft erinnert. Wir gedenken der Häftlinge in den Lagern des
Faschismus und den nach 1945 und in der Gegenwart verfolgten und
erniedrigten Menschen. Teilnehmer des 2. Workcamps Bremen
Marzabotto/Italien schufen 1985 die Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘-
gemeinsam mit Jugendlichen aus Ungarn und der Tschechoslowakei.
Im Sommer 2009 wurde auf der Gedenkstätte ‚Rosen für die Opfer‘ von
Schülern und Lehrern des Schulzentrums an der Alwin-Lonke-Straße die
Skulptur ‚Stein der Hoffnung‘ geschaffen. Mit Pflastersteinen der ehemaligen
‚Häftlingsstraße‘, die von der Bahrsplate zur Bremer Wollkämmerei führte,
wurde die Gedenkstätte als ‚Ort der Erinnerung und Begegnung‘ in würdiger
Form erweitert.
Auf der Gedenkstätte können Blumen niedergelegt und Rosenstöcke gepflanzt werden