Das Archiv der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen e.V., Bremen tritt dafür ein, die Erinnerung an die Regionen Ost- und Westpreußen des historischen Ostdeutschlands und deren kulturelle Überlieferungen wachzuhalten.
1915 gründete sich in Bremen dank der Initiative des Mäzens Leopold O. H. Biermann der „Kriegshilfsverein Bremen für Schirwindt (Ostpreußen) e.V.“ Zweck des Vereins war der Wiederaufbau der beim russischen Vordringen fast völlig zerstörten ostpreußischen Kleinstadt Schirwindt. Dem Verein gelang es, in Bremen ein Spenden-Kapital einzusammeln mit dem Schirwindt neu aufgebaut wurde. Heute erinnert die „Schirwindter Straße“ im Bremer Geteviertel an diese bremisch-ostpreußische Episode.
1945 gelangten durch Flucht und Vertreibung mehr als 29.000 Ost- und Westpreußen in das Land Bremen. Wie auch alle anderen Vertriebenen wirkten sie maßgeblich mit beim Wiederaufbau des Landes und der Wiederherstellung des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Ihre Eingliederung in alle Lebensbereiche schuf eine andere völlig neue Gesellschaft.
1954 übernahm die Stadt Bremerhaven die Patenschaft für Stadt und Landkreis Elbing / Westpreußen. Die Wahl einer Patenschaft war auf Elbing gefallen, weil die Stadt als wesensverwandt zu Bremerhaven erschien und weil sich die Schichau-Werft aus Elbing mit zahlreichen früheren Beschäftigten in Bremerhaven neu angesiedelt hatte. Regelmäßige Treffen der Elbinger erfolgten seither in der Patenstadt.
Landsmannschaft Ost- und Westpreußen e.V., Bremen
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