Im 500. Jubiläumsjahr der Reformation ist das Bild Martin Luthers allgegenwärtig. Doch welchen Anteil hatten Luthers Zeitgenossinnen an den religiösen Umbrüchen? Im Mittelpunkt des Vortrags stehen Frauen, die sich mit eigenen
Veröffentlichungen direkt in die Auseinandersetzung einmischten. Bürgerinnen unterstützten lutherische Prediger, begannen sogar selbst zu predigen, Nonnen flohen aus den Klöstern, um zu heiraten, andere widmeten sich als Schulleiterinnen der Mädchenbildung. Doch bald wurden sie als Störenfriede „mit böser Zunge“ diskriminiert und zum Schweigen gebracht.
Dagmar Stuckmann stellt im ersten Teil ihres Vortrags einige dieser Frauen mit ihren Schriften, Predigten und Aktionen vor. Im zweiten Teil beleuchtet sie die neue Rolle von Frauen in Ehe und „Pfarrhaushalt“.
Dienstag, den 10. Oktober 2017 um 19 Uhr belladonna, Sonnenstr. 8
Eintritt: frei