In Bremer Archiven auf Spurensuche

In Bremer Archiven auf Spurensuche – Aus dem Gestern für Heute und Morgen lernen

Was heute banal oder unwichtig erscheint kann in wenigen Jahren schon eine historische Bedeutung haben. Wie sah es zum Beispiel bei mir im Stadtteil vor 10, 50 oder gar 100 Jahren aus? Ob Traditionen und Handwerk, besondere Bauwerke, Geschichte der Popmusik oder der Lieblingsverein -ohne die engagierte Arbeit und das gezielte Sammeln von Dokumenten, Bildern oder Filmen in zahlreichen Bremer Archiven würden wichtige Zeugnisse der Vergangenheit verloren gehen. Wir beschäftigen uns damit, was wie und warum archiviert werden sollte, welche historischen Schätzen in den Archiven gefunden werden können und welche besondere Rolle die Sammlungen für Gegenwart und Zukunft haben. Dazu werden wir verschiedene Archive besuchen – vom großen Staatsarchiv bis zum ehrenamtlich geführten Stadtteilarchiv – und die Unterschiede besprechen.

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Ein Kurs der Volkshochschule Bremen. Näheres finden Sie hier.

Raus aufs Land zum Lernen – 100 Jahre Bremer Schullandheime

Das Bremer Schulmuseum stellt in Kooperation mit dem Geschichtskontor die Geschichte der Schullandheime von ihren Anfängen in der Reformpädagogik bis heute vor. Generationen von Bremer Schülern und Schülerinnen haben die Natur „zwischen Marsch, Moor, Geest“ entdeckt, Beeren gesammelt, in der Alten Aller gebadet… Vor allem seit den 1950er Jahren gehörte der Aufenthalt im Schullandheim für die Bremer Großstadtkinder dazu. Die Idee, mit Schüler*innen die „Lehranstalt“ in der Großstadt zu verlassen und gemeinsam die Natur zu erkunden, wurde aber schon vor 100 Jahren geboren. Die Ausstellung zeigt mit historischem Foto- und Filmmaterial ein anschauliches Panorama – das zugleich an die eigene Zeit im Schullandheim erinnert und den pädagogischen Wert der Landheime veranschaulicht.

Dauer der Ausstellung: 25.10 – 25.11. 2020

Filmvorführung:

Im Rahmen der Ausstellung Raus aufs Land zum Lernen – 100 Jahre Bremer Schullandheime werden Filme aus dem Landesfilmarchiv aus den 1930er -1970er Jahre vorgestellt.

Mit Frauke Hellwig, Angela Piplak und Dr. Daniel Tilgner

Di 27.10. 18.00 Uhr | Beitrag 6 €, erm. 4 € | Anmeldung erforderlich: a.piplak@kulturhauswalle.de, Tel: 3887074

Vom Osterfeuerberg ins Rathaus – Frau Senator Käthe Popall

Vortrag von Prof. Dr. Jörg Wollenberg

Käthe Popall, 1907 geboren, wuchs im Osterfeuerberg in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf. Als gelernte Kontoristin engagierte sich ebenfalls in der Arbeiterbewegung, arbeitet zeitweilig auf der „Jute“ in Walle. Von der SPD wechselte sie zur KPD und war im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. Sie wurde 1935 verhafte und kam erst nach 12 Jahren Zuchthaus bei Kriegsende frei. 1945 wurde sie als erste Frau in den Bremer Senat unter Bürgermeister Wilhelm Kaisen berufen. Prof. Dr. Jörg Wollenberg, der Käthe Popall vor über 40 Jahren interviewen konnte, wird mit Unterstützung von Videoausschnitten und Originaltonbändern über den Lebensweg von Bremens erster Senatorin referieren.

9.10. | 18 Uhr | Anmeldung erforderlich: a.piplak@kulturhauswalle.de, Tel: 3887074 | Eintritt: 6 €, erm. 4 €

Vom Freihafen in die Überseestadt

Lichtbildvortrag auf dem Kellogg-Gelände

Cecilie Eckler-von Gleich – Autorin des gleichnamigen Bildbandes – führt in ihrem Lichtbild-Vortrag durch die Geschichte der stadtbremischen Häfen bis zur Entwicklung der heutigen Überseestadt. Im Mittelpunkt stehen der Strukturwandel sowie die Zäsuren und Veränderungen, die zum Zuschütten des Überseehafens 1998/99 geführt haben. Auch wird der Blick auf zwanzig Jahre Überseestadt-Entwicklung und die neuen Großprojekte geworfen.

Ort: ehemaliges Kellogg-Gelände | Verwaltungsgebäude | Überseeinsel | Stephanikirchenweide, BSAG Haltestelle Eduard-Schopf Allee
Mo 16.3. 20.00 | Eintritt 6 €, erm. 4 €

Geschichte der Neuen Frauenbewegung in Bremen…

Wie haben Feministinnen vor 40 Jahren kommuniziert und wie vernetzen sie sich heute?

Führung mit der Zeitzeugin Monika Brunnmüller

Eine Veranstaltung von „belladonna Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e.V“ im Rahmen der Archivsplitter-Ausstellung „Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet“.

Termin: Montag, 9. März 2020, 17 Uhr
Ort: Bremen, Untere Rathaushalle
Eintritt frei

Klimatrip durch das belladonna Archiv

Zum Thema Klimaschutz in der Neuen Frauenbewegung – eine Spurensuche im Archiv

Das Thema Klimaschutz war bereits in der Neuen Frauenbewegung hochaktuell. Die Zeitreise mit Flugblättern, Tonaufnahmen, Plakaten und Presseartikeln beginnt in den 1970er Jahren und endet im Jahr 2020.
Das Archivteam von belladonna freut sich auf den Austausch!

Zeit: Donnerstag, 5. März 2020, 16 Uhr
Ort: belladonna, Sonnenstraße 8, 28203 Bremenn
Eintritt frei