Arbeitskreis Bremer Archive
Kategorien
Allgemein

Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet. Die Bremer Archive und Radio Bremen.

Alle zwei Jahre findet am ersten Märzwochenende bundesweit der TAG DER ARCHIVE statt. Aus diesem Anlass veranstaltet der Arbeitskreis Bremer Archive vom 4. bis 12. März 2020 in der Unteren Rathaushalle die Archivsplitter-Ausstellung „Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet. Die Bremer Archive und Radio Bremen“.

Auf Schautafeln, in Vitrinen und an Hör- und Sehstationen präsentieren die Archive Briefe, Fotos, Filme, Interviews, Langspielplatten, Plakate, Radiomitschnitte, Telegramme und viele weitere Exponate zum Thema „Kommunikation“. Das Spektrum reicht vom US-amerikanischen Sender AFN, Kirchenfunk und Campusradio über den Künstler und Musiker John Cage bis zu Werder TV und hin zu Satelliten in der Raumfahrt. Wie in einem Kaleidoskop entsteht ein facettenreiches Bild der technischen, gesellschaftlichen oder sprachlichen Veränderungen unserer Kommunikation in den vergangenen 100 bis 200 Jahren.

Die Ausstellung richtet einen besonderen Blick auf das kulturelle Erbe der Stadt und des Landes Bremen, ergänzt durch überregionale und internationale Themen. Der Erhalt und die Verfügbarmachung des Kulturgutes zählen zu den wesentlichen Aufgaben der vielfältigen und vielschichtigen Archivlandschaft im Bundesland Bremen. Hierbei bezieht der Arbeitskreis Bremer Archive auch Initiativen und Sammlungen mit ein, deren Bestand und fachlicher Gehalt von wissenschaftlichen Einrichtungen noch kaum wahrgenommen und bearbeitet wurde. Damit schafft er auch ein Angebot für neue Ideen und Vorhaben.

Begleitet wird die Ausstellung von einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm. (Siehe Veranstaltungskalender oder Flyer)

|Die Schirmherrschaft des Projekts hat Frank Imhoff, Präsident der Bremischen Bürgerschaft, übernommen. Die Ausstellung wird gefördert von der Sparkasse Bremen. Sie findet statt im Rahmen des Bremer Wissenschaftsjahrs Phänomenal 2020.

Ausstellungsdauer: 4. März bis 12. März 2020
Öffnungszeiten: täglich 11 bis 19 Uhr, 12.3. 11-4 Uhr
Eröffnung am 3. März 2020 um 17 Uhr
Ort: Untere Rathaushalle, Bremer Rathaus, Am Markt 1, 28195 Bremen
Eintritt frei

Konzeption/Organisation
Christine Baumgardt, Radio Bremen | Bettina Brach, Zentrum für Künstlerpublikationen im Museum Weserburg | Albert Caspari, Infobalt-Archiv |
Sigrid Dauks, Universitätsarchiv Bremen | Frank Egles, Radio Bremen

Teilnehmende Archive
Arbeitskreis Arster Geschichte(n) | Archiv der Landsmannschaft Ostpreußen und Westpreußen e. V., Bremen | Archiv der sozialen Bewegungen | Archiv der Bremer Volkshochschule | Archiv für deutsche Polarforschung (AdP), Alfred-Wegener-Institut | belladonna, Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e.V. | Borgfeld-Archiv, Heimatarchiv Bürgerverein Borgfeld | Bremer Zentrum für Baukultur – b.zb | Bremische Bürgerschaft | Bremische Evangelische Kirche – Landeskirchliches Archiv | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Focke-Museum Bremen | Forschungsstelle Osteuropa | Geschichtskontor im Kulturhaus Walle | Geschichtswerkstatt Gröpelingen | Huchting-Archiv | Infobalt-Archiv | Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik | Medienarchiv Günter Grass Stiftung Bremen | LIS/Zentrum für Medien, Fotoarchiv | Raumfahrt-Historisches Archiv | Radio Bremen – Programmvermögen & Informationsservice | Schwachhausen-Archiv | Staatsarchiv Bremen | Universitätsarchiv Bremen | Werder Bremen Vereinsarchiv | Zentrum für Künstlerpublikationen, Weserburg

Die Ausstellung wird gefördert von

Die Ausstellung findet satt im Rahmen des Wissenschaftsjahrs Phänomenal 2020.
Kategorien
Allgemein

Auf den Spuren meines Großvaters

Als ukrainischer Zwangsarbeiter in Bremen

Ein Gespräch mit Olga Ponamareva (Ukraine) mit Filmvorführung

Als Olga Ponamareva 2003 erstmals als Jugendliche Bremen besuchte, stand an ihrer Seite ihr Großvater Aleksej Ponomarjow. Als 17-jähriger musste er im Hüttenwerk “Norddeutsche Hütte” Zwangsarbeit leisten. Anfang 1944 verhaftete ihn die Bremer Gestapo, er wurde ins KZ Neuengamme überstellt. Aleksej Ponomarjow starb 2007 in Lugansk, Ukraine.

Durch die Wiederaufführung des Films “Vielleicht war ich ein Sonntagskind” von Miriam Breckhoff (2003, 11min) wollen wir an Aleksej Ponomarjow`s Geschichte erinnern. Die Enkelin Olga Ponamareva wird die Brücke in die Gegenwart schlagen. Wie hat die Lebensgeschichte ihres Großvaters ihr Leben beeinflusst? Wie wird heute in der Ukraine an den Zwangsarbeitseinsatz von Millionen von Menschen erinnert?

Ort: Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 29215 Bremen
Termin: Mittwoch 4.12.19| 19.00 | Eintritt frei
Eine Kooperationsveranstaltung von Denkort Bunker Valentin, Landeszentrale für politische Bildung Bremen, der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V. und dem Geschichtskontor im Kulturhaus Walle

Kategorien
Allgemein

Archive und ihre Geschichte(n)

Eine Veranstaltung des Zentrums für Künstlerpublikationen in Kooperation mit dem Arbeitskreis Bremer Archive

Was haben Populäre Musik, Raumfahrtgeschichte und Bremer Baukultur mit der Universität, der Bremischen evangelischen Kirche und den Stadtteilen Arsten, Walle und Gröpelingen gemeinsam? All diesen Themen, Orten und weiteren Schwerpunkten widmen sich spezielle Archive. Rund 40 von ihnen arbeiten seit fast 20 Jahren im Arbeitskreis Bremer Archive zusammen, darunter auch das Zentrum für Künstlerpublikationen. Aus Anlass seines 20-jährigen Bestehens stellt das Zentrum für Künstlerpublikationen gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern die Geschichte und ausgewählte Geschichten einer lebendigen Archivlandschaft vor.

Ort: Museum Weserburg, Teerhof 20, 28199 Bremen
Zeit: Dienstag, 10.12.2019, 18 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Kontakt: Zentrum für Künstlerpublikationen

Kategorien
Allgemein

(Nicht)Erinnerung Deutscher Kolonialgeschichte am Beispiel von Karl Peters

Vortrag

Die Karl-Peters-Str. in Walle erinnert an den Kolonisator und ersten Reichskommissar der Kolonie »Deutsch-Ostafrika« (1891 – 1918) Karl Peters. Peters gehörte 1884 zu den Mitbegründern der »Gesellschaft für deutsche Kolonisation«, die deutsche Machtansprüche auf Kolonien in Afrika mit perfidem Betrug und brutaler Gewalt umsetzte. Als Fälle von Lynchjustiz in der deutschen Kolonie bekannt wurden, sah man sich veranlasst, ihn unehrenhaft aus dem Staatsdienst zu entlassen. Kurze Zeit später wurde er durch Kaiser Wilhelm II. jedoch rehabilitiert, bevor er in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten als Held verehrt wurde.

Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Kea Wienand von der Universität Wien beleuchtet in ihrem Vortrag die (Nicht-)Erinnerung der deutschen Kolonialgeschichte am Beispiel von Karl Peters und seiner Rezeption.

Ort: Kulturhaus Walle, Schleswiger Str. 4, 28215 Bremen
Zeit: Dienstag 19.11.19 | 19:00 Uhr

Kategorien
Allgemein

Vom Eis gebissen – Im Eis vergraben

Geschichten aus der deutschen Polarforschung

Szenische Lesung mit der bremer shakespeare company in der Reihe „Aus den Akten auf die Bühne“.
Anschließend Publikumsgespräch mit Dr. Stefanie Arndt vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (MOSAiC- Expedition).

Ort: Theater am Leibnizplatz, Schulstr. 26, 28199 Bremen
Zeit: Dienstag, 3. Dezember 2019, 19:30 Uhr
Karten: 6 Eur ermäßigt / 13 Eur
Mehr Informationen

Kategorien
Allgemein

20 Jahre Zentrum für Künstlerpublikationen und Forschungsverbund Künstlerpublikationen

Das Zentrum für Künstlerpublikationen wurde im November 1999 nach dem Ankauf des von Guy Schraenen in Antwerpen aufgebauten Archive for Small Press & Communication in der Weserburg Museum für moderne Kunst gegründet und hat sich seitdem zu einer international renommierten Einrichtung entwickelt.
Im selben Jahr gründete sich der Forschungsverbund Künstlerpublikationen, eine Kooperation von Wissenschaftler*innen der Universität Bremen, der Hochschule für Künste Bremen, der Forschungsstelle Osteuropa und des Zentrums für Künstlerpublikationen. Inzwischen sind Forscher*innen aus aller Welt Mitglieder geworden.

Das 20-jährige Bestehen feiert das Zentrum für Künstlerpublikationen 2019 mit einem der Eröffnung der Ausstellung fictionfictionfiction mit Heman Chong und einem Empfang am 7.11., dem Internationalen Symposium Archives in Motion am 8. und 9.11. und weiteren Veranstaltungen im Dezember.
Programm

Kategorien
Allgemein

Jüdische Nachbarn – Rundgang

Etwa 200 jüdische Bürger*innen lebten vor 1933 in Walle. Es gab etliche von Juden geführte Geschäfte, vom Kaufhaus des Westens bis zu Galanteriewaren Fuchs. Im Nationalsozialismus wurden diese Geschäfte boykottiert, und viele in der Reichspogromnacht vom 8. auf den 9. November 1938 zerstört. Juden wurden ihre Häuser geraubt und sie selbst in sogenannte Judenhäuser zusammengepfercht. Wer nicht rechtzeitig auswandern oder fliehen konnte, wurde deportiert und ermordet. Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht erinnert dieser Stadtteilrundgang an die jüdischen Nachbarn in Walle.

Treffpunkt: Vegesacker- / Ecke Bremerhavener Str.
Freitag 8.11. | 17:00 | Beitrag 5 €, erm. 4 €
Veranstalter: Geschichtskontor im Kulturhaus Walle

Kategorien
Allgemein

Tag der Archive 2020

Alle zwei Jahre findet der bundesweite TAG DER ARCHIVE des VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. statt. Viele Archive unterschiedlichster Archivsparten öffnen an den Aktionstagen für die Bürgerinnen und Bürger ihre Türen und präsentieren sich mit interessanten Programmen der Öffentlichkeit als moderner Partner. 2020 feiert der VdA ein kleines Jubiläum, denn der Aktionstag am 7./8. März findet bereits zum zehnten Mal statt.

Der Arbeitskreis Bremer Archive veranstaltet aus diesem Anlass vom 4. bis 12. März 2020 in der Unteren Rathaushalle die Ausstellung Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet. Die Bremer Archive und Radio Bremen.

Hier der Informationsflyer zur Ausstellung und dem Rahmenprogramm