Arbeitskreis Bremer Archive
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Mobilität im Wandel

Eine Ausstellung auf Wanderschaft

Von Februar bis Mai 2017 präsentiert der Arbeitskreis Bremer Archive seine Ausstellung „Mobilität im Wandel“ an drei verschiedenen Orten der Stadt: im Bürgerhaus Mahndorf, im Bürgerhaus Obervieland  und im Einkaufszentrum Hansa Carré.

Im Mittelpunkt der Archivsplitter-Ausstellung stehen Aspekte von Verkehrsplanung und Verkehrsentwicklung in der Hansestadt. 23 Archive präsentieren Dokumente und Fotografien rund um die Geschichte des Fahrrads, des Automobils, der öffentlichen Verkehrsmittel und der Luftfahrt. Sie greifen das Thema aber auch im Sinne sozialer Mobilität auf: Zugänge zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe für Menschen mit Behinderungen, Aspekte von Flucht und Migration, Geschichte der autonomen Frauenbewegung.

Begleitet wird die Ausstellung von Vorträgen, Filmvorführungen und einem Flugsimulator. Mehr zu diesen Veranstaltungen finden Sie in Kürze hier.

Termine:
1. März – 3. April 2017
Eröffnung: 28. Februar, 19 Uhr
Bürgerhaus Mahndorf
Mahndorfer Bahnhof 10
28307 Bremen

7. April – 1. Mai 2017
Eröffnung: 6. April, 19 Uhr
Bürgerhaus Obervieland
Alfred Faust Str. 4
28279 Bremen

4. Mai – 20. Mai 2017
Eröffnung: 4. Mai, 16 Uhr
Hansa Carré
Pfalzburger Str. 41
28207 Bremen

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Walle im Nationalsozialismus

Virtueller Rundgang

Sammlung

Anfang März 1933 fand auf dem Spielplatz an der Nordstraße mit 30.000
Teilnehmern eine letzte große Demonstration gegen die NSDAP in Bremen statt. Nur
wenige Tage zuvor war der Reichsbannermann Johann Lücke von der SS in der
Waller Heerstraße ermordet worden. Am Ort der Demonstration ereignete sich später
die Bücherverbrennung durch NS-Studentenverbände. Mit der Machtübernahme
durch die NSDAP begann die Verfolgung auch der Waller Kommunist*innen,
Gewerkschafter*innen, Sozialdemokrat*innen, Juden und Jüdinnen. Andere Teile der
Waller Bevölkerung fügten sich dagegen begeistert in das neue System ein.

Anlässlich des Tags des Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
veranstaltet das Geschichtskontor im Kulturhaus Walle / Brodelpott einen virtuellen
Rundgang, der Spuren der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Stadtteil
Walle nachspüren wird. Mit Angela Piplak

Die Veranstaltung findet am 31. Januar 2017 im Kulturhaus Walle / Brodelpott
statt. Beginn ist 17.00 Uhr. Eintritt auf Spendenbasis

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“Wir glaubten, die Sonne geht nicht wieder auf“

Dokumentarfilm D/ISR/UKR 2015
Regie: Farschid Ali Zahedi
Produktion: Verein „Werkstattfilm“ Oldenburg
Länge: 100 Minuten

“ Im August 1965 begann vor dem Oldenburger Landgericht ein Mordprozess, der als das aufwändigste Verfahren der Oldenburger Justizgeschichte gilt. Zwei Männer standen damals vor Gericht, die angeklagt waren, während des Zweiten Weltkriegs in der ukrainischen Stadt Kowel an der Ermordung tausender jüdischer Menschen beteiligt gewesen zu sein: Erich Kassner, als Gebietskommissar Chef der Zivilverwaltung, und der Polizeimeister Fritz Manthei. Der Prozess dauerte dreizehn Monate, Hunderte von Zeugen und Sachverständigen wurden gehört. Die lokale, nationale und internationale Presse berichtete ebenso wie das Fernsehen, Oldenburger Schulklassen besuchten den Prozess. Doch nachdem im September 1966 das Urteil gesprochen war, geriet er fast vollständig in Vergessenheit.“ (Informationsblatt Werkstattfilm)

50 Jahre später präsentiert ein Team des Oldenburger Vereins „Werkstattfilm“ seine Recherchen zu den damaligen Ereignissen, sowohl zu dem nationalsozialistischen Verbrechen in Kowel als auch zum Prozess in Oldenburg. Entstanden ist ein eindrucksvoller Dokumentarfilm, der anhand von Interviews mit Zeitzeuginnen und -zeugen und Aufnahmen an Originalschauplätzen in der Ukraine und in Israel sowie auf der Basis der Prozessakten und anderem historischen Materialien das Geschehene wieder ins öffentliche Bewusstsein bringt.

Termin: Mittwoch, 1. Februar 2017 um 20 Uhr
Anschließend Diskussion mit dem Regisseur Farschid Ali Zahedi
Ort: Kino City 46, Birkenstraße 1, Bremen
Eine Kooperationsveranstaltung des Vereins „Erinnern für die Zukunft“ und des „Arbeitskreises Bremer Archive“

Der Film wird gezeigt im Rahmen des Programms zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“.