Arbeitskreis Bremer Archive
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Tag des audiovisuellen Erbes

Zum UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes stellen verschiedene Bremer Archive seltene Foto- und Filmdokumente vor.
Im Rahmen der Ausstellung „Pia Pollmanns: was bleibt“.
Eine Veranstaltung des Arbeitskreises Bremer Archive im Studienzentrum für Künstlerpublikationen.
Eintritt frei

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Estnischer Filmabend

Am Dienstag, den 12.November 2013, gibt es in Bremen wieder einen Filmabend mit Gästen aus Estland: Kristiina Jessen, Vorstandsmitglied des Vereins INFOBALT, stellt im Kino City46 aktuelle estnische Filme vor. Dazu werden auch estnische Filmemacher zu Gast in Bremen sein, dazu Kurzfilme von Studierenden der School of Media in Tallinn. Sämtliche Filme werden Deutsch untertitelt gezeigt. Nähere Informationen: Kristiina Jessen, Email >kristiina@infobalt.de<

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Mit der »Bremen« nach New York

Die vierte »Bremen« des Norddeutschen Lloyds, einst eine der größten Schifffahrtsgesellschaften der Welt, ist eine Ikone der Bremer maritimen Tradition. Sie trug den Namen der Hansestadt in alle Welt und war ein Synonym für Luxus, Weltläufigkeit und High Society. Schon der Stapellauf 1928 war ein internationales Großereignis. Reichspräsident von Hindenburg war der Taufpate.Die Superlative überschlugen sich: 22.000 Tonnen Stahl hatte der Bau des Ozeanriesen auf der A.G. »Weser« verschlungen. Das Schiff war 280 Meter lang und 30 Meter breit und fuhr 28 Knoten. 2400 Reisende und 1000 Mann Besatzung fanden an Bord der »Bremen« Platz. Auf ihrer Jungfernfahrt 1929 gewann die »Bremen« das Blaue Band für die mit vier Tagen und 17,5 Stunden schnellste Atlantiküberquerung. Der Luxusliner kam bald zu dem ehrenvollen Beinamen »Königin der Meere« und wurde als »Bremen IV« zur Bremer Schiffslegende.
Der Kalender des Zentrums für Medien ist in der Edition Temmen erschienen und kostet 9,90 Euro.

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Hans B. Leiter des Gettos Litzmannstadt (Lódź)

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Hans B. war ein Bremer Kaffee-Kaufmann. Sein Kaffeeimportgeschäft, in dem er 1939 250 Mitarbeiter beschäftigte befand sich in der Riensberger Straße. 1937 trat er der NSDAP bei. B. hatte gute Beziehungen zum Leiter des Reichsicherheitshauptamtes, Reinhard Heydrich. 1940 wurde er von Heydrich zum Leiter der „Ernährungs- und Wirtschaftsstelle Ghetto“  in Litzmannstadt ernannt und war verantwortlich für 85 000 Menschen die im Ghetto lebten. Ein Mitarbeiter der Ghetto-Verwaltung war Hobbyfotograf und fotografierte den Ghetto-Alltag aus seiner Sicht. Die Fotos, die später in einem Wiener Antiquariat aufgefunden wurden, verarbeitete Darius Jablonski zu einem mit dem Prix Europa ausgezeichneten Film.
Nach dem Krieg tauchte B. unter, wurde aber von einem ehemaligen Ghetto-Insassen entdeckt und nach Polen ausgeliefert. B. wurde in Lódź vor Gericht gestellt und zum Tod durch Erschießung verurteilt.
In seinem Vortrag berichtet der Horn-Leher Stadtteilchronist Michael Koppel über die Lebensgeschichte B’s und den Getto-Alltag. Ausserdem werden Ausschnitte aus dem Film „Der Fotograf“ gezeigt, in dem zeitzeugen über den Alltag im Getto berichten.

 

 

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Vortrag und Lesung: „Von Saarow nach Alexandria: Ernst Kopp (1890-1962) – Die Umwege eines Krankenhaus-Baumeisters“

Buchpräsentation und Gastvortrag von Dr. Ing. Peter R. Pawlik im Rahmen der b.zb-Reihe „Zugänge zur Baukultur“.

Am 22. Oktober 2013 erwartet das Publikum im Bremer Zentrum für Baukultur ein sehr interessanter Vortrag über den bekannten Krankenhaus-Baumeister Ernst Kopp. Referiert wird dieser von Dr. Ing. Peter R. Pawlik, Architekt BDA, der selbst als freischaffender Krankenhausarchitekt in Berlin tätig ist. Pawlik beschäftigte sich eingehender mit der Person Ernst Kopp durch seine zusätzliche Arbeit als Krankenhaushistoriker  und -theoretiker.  So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass seine Recherchen in einem umfangreichen Buch mündeten, in dem das spannende und wechselvolle Leben und Werk des deutschen Krankenhausarchitekten Ernst Kopp beschrieben wird. Peter R. Pawlik hatte bereits im Jahre 2009 über den ebenfalls mit Krankenhausbau beschäftigten Architekten Herman Distel eine Monographie publiziert. Eine wissenswerte, aber nicht sehr bekannte Facette aus der der Biographie Ernst Kopps ist sein Bezug zur Hansestadt Bremen; nachdem Kopp im Jahre 1955 nach Deutschland zurückgekehrt war (er hielt sich ab 1949 in Alexandria auf), gründete er zusammen mit seinem Neffen Bert Gielen  im Jahre 1956 ein Architekturbüro in Bremen, das daraufhin sehr erfolgreich Krankenhäuser im  In- und Ausland bauen sollte. Darunter waren auch einige Projekte in Bremen selbst, so beispielsweise das Diakonissenkrankenhaus (jetzt DIAKO, 1956/57-1961), die Innere Medizin am Städtischen Krankenhaus Bremen-Nord (1956-1962) und der Zentralbau der Städtischen Krankenanstalten Bremen (jetzt Zentralklinikum Bremen-Mitte, 1958/59-1963). Ernst Koppverstarb im Jahre 1962 in der Schweiz.

Abb.38.King Fouad Krankenhaus.Alexandria_kleiner

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